Essen Hbf: Bundespolizei zieht erschreckende Waffen-Bilanz

Bis gestern (20. Januar) gab es am Hauptbahnhof in Essen eine Waffenverbotszone. Die Bilanz der Bundespolizei ist erschreckend.

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Essen und Mülheim Hbf: eine Woche Waffenverbot

Die Anzahl der Gewaltdelikte am Essener Hauptbahnhof bleibt sehr hoch - trotz weniger Reiseverkehr wegen Corona. Deshalb hat die Bundespolizei dort vom 13. bis zum 20. Januar eine Waffenverbotszone verhängt. Auch am Mülheimer Hauptbahnhof gab es so eine Zone. Die Bundespolizei ist froh über die Entscheidung. Denn die Bilanz sei erschreckend.

Essen: Zahlreiche Straftaten und Haftbefehle während Waffenverbot

Innerhalb einer Woche hat die Bundespolizei am Essener und Mülheimer Hauptbahnhof mehr als 800 Personen kontrolliert. Dabei konnten die Beamten 54 Straftaten feststellen. Mehr als 30 Gegenstände wurden beschlagnahmt. Sogar vier Haftbefehle wurden ausgesprochen. Besonders erschreckend sei, wie viele Jugendliche gegen das Waffenverbot verstoßen haben, sagt die Bundespolizei. Außerdem sei es sinnvoll, das kurzzeitige Waffenverbot in Zukunft zu wiederholen. Für eine permanente Verbotszone wäre aber eine Gesetzesänderung nötig.

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