Essen gibt mehr Geld für Stadtmarketing aus

Die Stadt Essen muss mehr Geld für die Stadtfeste, den Weihnachtsmarkt und weitere Projekte ausgeben. Die Politikerinnen und Politiker haben den Mehrkosten für die Essen Marketing zugestimmt. Dafür wird und wurde das Geld gebraucht.

Der Kennedyplatz mitten in der Innenstadt, geschmückt mit bunten Fähnchen.
© Amelie Hoff/EMG

In Essen sind viele Projekt teurer geworden als geplant

Die Essen Marketing bekommt für ihren Haushalt in diesem Jahr noch einmal 1,157 Millionen Euro mehr. Damit steigt das Gesamtbudget der Essen Marketing auf 3,608 Millionen Euro an. Im Rat der Stadt Essen hat die Mehrheit der Politikerinnen und Politiker gestern (26. Oktober) der Erhöhung zugestimmt. Der Krieg in der Ukraine und die steigende Inflation lassen auch die Kosten für die Veranstaltungen immer weiter anwachsen. Auf der anderen Seite halten sich Sponsoren aber immer mehr zurück. So war das zum Beispiel beim Stadtfest "Essen Original" im Sommer. Die Eisbahn auf dem Kennedyplatz hat im Februar/März auch deutlich mehr gekostet. Die EMG hat die Eisbahn auf eigene Kosten aufgebaut, es war aber oft schlechtes Wetter und nur wenige kamen zum Eislaufen auf den Kennedyplatz. Außerdem gab es Mehrkosten wegen der Corona-Auflagen und für die Sicherheit. Auch der Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr teurer. Zum einen wird es keine Stände und damit keine Einnahmen auf dem Willy-Brandt-Platz geben, weil dort gebaut wird. Es gibt auch weniger Händler, die auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand mieten wollen, dadurch verringert sich der Umsatz.

Mehr Geld für Sicherheit und eine Konzerthalle für Essen

Die Essen Marketing finanziert außerdem eine City-Streife. Die war schon bei den Lichtwochen und während des Weihnachtsmarktes im letzten Jahr unterwegs und hat für ein besseres Sicherheitsgefühl bei den Besuchern gesorgt. Die City-Streife hat ihre Arbeit auch über das Jahr hinweg fortgesetzt und wird auch auf dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr unterwegs sein. Auch das sorgt für höhere Kosten.

Außerdem spricht die EMG gerade mit Investoren und Konzertveranstaltern über den Bau einer neuen Konzerthalle in Essen. Das Projekt steht noch ganz am Anfang. Die EMG braucht Geld für eine Beratung, welche Flächen in Essen sich für eine Konzerthalle eignen könnten. In der Halle sollen in Zukunft auch internationale Stars auftreten. Damit würde Essen neben Köln und Oberhauen zu einem Konzertstandort, was wiederum Einnahmen für Gastronomen und Hotels bedeuten würde. Schon jetzt sind einige Hotels in Essen zum Beispiel bei Konzerten in Gelsenkirchen ausgebucht.

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