Essen: Freisenbrucher Gänsereiter haben fast alles verloren

Die Freisenbrucher Gänsereiter in Essen können auch eine Woche nach dem Brand in der ehemaligen Zechenhalle an der Alleestraße nicht endgültig sagen, wie hoch der Schaden ist. Die Halle ist noch gesperrt und die Karnevalisten kommen nicht rein.

© Mike Filzen

Karnevalisten in Essen stehen vor dem Nichts

Die Prunkwagen, die Holzgänse, die Imbiss-Stände, alles, was die Karnevalisten mit viel Mühe und Energie in den vergangenen Jahren zusammen gebaut haben, ist nach dem großen Brand wohl weg. Beim Blick durchs Fenster in die Halle, mehr ist gerade nicht möglich, konnten sie nur schwarze und verkohlte Wagen sehen. "Durch die Hitze hat sich das Metall bestimmt auch verzogen", sagt der Vorsitzende des Verein Volker Lohmeier gegenüber Radio Essen. Die sind bestimmt nicht mehr zu gebrauchen.

Nur zwei Wagen standen neben der Halle, die könnten eventuell noch gerettet werden, aber dafür müssten die Karnevalisten erst mal dran kommen und sie sich ansehen. Das ist gerade nicht möglich, weil der Eigentümer alles absperren musste. Der Statiker muss erst noch alles prüfen.

Verein kommt wegen Corona-Pandemie nicht in Essen zusammen

© Mike Filzen / Feuerwehr Essen
© Mike Filzen / Feuerwehr Essen

Seit März gab es kein Treffen mehr der Freisenbrucher Gänsereiter. Wegen der aktuellen Corona-Pandemie haben sie darauf verzichtet. Auch jetzt kann sich noch nicht einmal der Vorstand treffen, um die Lage zu besprechen, weil alle Gaststätten ab Montag schließen müssen. Der Vorsitzende hofft, dass ihnen die Eigentümer des Geländes, die Familie Velten, eine andere Halle zur Verfügung stellen kann. Dann könnte es weiter gehen. Aufgeben wollen die Karnevalisten aber auch in diesen Zeiten und nach dem Schock nicht und hoffen, dass sie in der Session 2022 wieder dabei sind. Bis dahin ist aber noch sehr viel zu tun.

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