Essen: Erste Grillzonen in Parks geplant

Die Einrichtung von Grillzonen in Essen kommt langsam voran. Ende Mai sollen die Politikerinnen und Politiker zum ersten Mal konkret über zwei Grillzonen als Test sprechen. Wo die Zonen eingerichtet werden sollen.

© Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool Essen

Probleme mit dem Grillen in Essen

Vermüllte Parkwiesen, störender Rauch, laute Musik, Verdrängung von anderen Parkbesuchern. Die Stadt lässt an einigen Grillgruppen bei uns in Essen kein gutes Haar. Die öffentlichen Flächen werden teilweise "für die Freizeitbeschäftigung Grillen völlig überstrapaziert", hieß es in einer Ratsvorlage von vor gut anderthalb Jahren. Damals haben die Politikerinnen und Politiker im Rat beschlossen, dass die Stadt sogenannte Grillzonen einrichten soll. Aktuell ist das Grillen in fast allen öffentlichen Parkanlagen in Essen erlaubt. Ausnahmen sind nur der Hallopark in Stoppenberg, der Schlosspark Borbeck und der Krupp-Park im Westviertel. Dort gibt es nicht genug Abstand zu Wäldern. Mit dem Beschluss vom August 2020 wird das Grillen in den Parks grundsätzlich verboten. Ausnahmen sind dann nur die Grillzonen.

Essen soll Grillzonen in Parks bekommen

Diese Grillzonen müssen allerdings erst einmal eingerichtet werden. Das scheint nun langsam voran zu kommen. Die Stadt schlägt vor, dass der Stadtgarten im Südviertel und der Nordpark in Altenessen zu Test-Grillzonen werden. Eine entsprechende Vorlage soll Ende Mai im Umweltausschuss besprochen werden. Letztlich entscheiden die Politikerinnen und Politiker im Stadtbezirk I (Innenstadt, Nordviertel, Ostviertel, Südviertel, Westviertel, Südostviertel, Huttrop, Frillendorf) über die Grillzonen. Wie lange der Test dort dauern könnte und wann andere Grillzonen folgen könnten, ist bisher unklar.

Kritik an Grillzonen in Essen

Die Grillzonen in den Parks sollen klar gekennzeichnet werden, Schilder sollen in mehreren Sprachen auf die Regeln hinweisen. Außerdem sollen genug Mülleimer, Eimer für Grillasche und auch Klos aufgestellt werden. In den entsprechenden Parks soll es darüber hinaus genaue Kontrollen geben, ob auch wirklich nur in den vorgesehenen Zonen gegrillt wird. Es ist geplant, dass es in allen neun Bezirken solche Grillzonen geben wird. Im letzten Jahr haben die Politikerinnen und Politiker in den Bezirken jeweils mündlich Listen mit Vorschlägen bekommen. Überall gab es Kritik daran. Die Politikerinnen und Politiker im Bezirk VIII (Heisingen, Kupferdreh, Byfang, Überruhr, Burgaltendorf) zum Beispiel möchten grundsätzlich keine Grillzonen in ihrem Bezirk. Bis zum Angrillen in den Essener Grillzonen dürfte insgesamt noch einiges an Zeit vergehen.

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