Essen: Erste Astrazeneca-Impfungen fertig - Weitere Gruppen folgen

Die erste Runde der Corona-Impfungen bei den mobilen Pflegediensten in Essen ist fertig. Die Pflegedienste sind die ersten, die in Essen mit dem Stoff von Astrazeneca geimpft wurden. Weitere Gruppen folgen jetzt.

© Ingo Otto / WAZ FotoPool (Symbolbild)

Erste Impfungen mit Astrazeneca in Essen

"Sehr hoch" ist die Impfbereitschaft bei den mobilen Pflegediensten bei uns in Essen. So sagt es zumindest der leitende Impfarzt Stefan Steinmetz auf Radio Essen-Nachfrage. Rund 2000 Mitarbeiter:innen wurden innerhalb einer Woche geimpft. Sie sind die ersten, die bei uns in Essen den Impfstoff von Astrazeneca bekommen haben. Diesen Impfstoff begleiten seit Wochen einige Zweifel in Bezug auf die tatsächliche Wirkung und stärkere Nebenwirkungen. Dem hält der Impfarzt entgegen:"Der Impfstoff ist so gut wie die anderen auch", sagt er. Gesundheitsdezernent Peter Renzel hatte sogar in einem Brief für den Impfstoff geworben. Offenbar mit Erfolg: Nur ein einziger Pfleger wollte sich nicht mit dem Stoff von Astrazeneca impfen lassen. Er wurde dann gar nicht geimpft.

Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen in Essen

Die Nebenwirkungen bei den Impfungen mit Astrazeneca waren allerdings tatsächlich etwas stärker als bei den bisherigen Impfungen. Das hat aber wohl nichts mit dem Impfstoff zu tun, sondern damit, dass die Impflinge jünger sind, sagt der Impfarzt. Er spricht von Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber. In einigen Pflegediensten haben sich am Tag nach der Impfung auch mehrere Mitarbeiter:innen gleichzeitig krank gemeldet. Bei den Zweit-Impfungen sollen deshalb nicht mehr alle Mitarbeiter:innen eines Pflegedienstes an einem Tag geimpft werden. Ein ähnliches Problem und eine ähnliche Lösung gab es offenbar auch bei geimpften Rettungssanitäter:innen. Grundsätzlich sind Nebenwirkungen bei Impfstoffen aber völlig normal. "Sie zeigen, dass der Impfstoff wirkt", sagt der Impfarzt.

Hausärzte in Essen werden geimpft

Nach den mobilen Pflegediensten werden ab Mittwoch die Hausärzt:innen in Essen gegen Corona geimpft. Das ist eine Gruppe von rund 600 Menschen, heißt es. Im Anschluss daran folgen unter anderem Krankengymnast:innen und medizinische Fußpfleger:innen. Der Impfstoff von Astrazeneca ist aktuell nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen, weil es für die Älteren noch nicht genug Studien gibt.

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