Essen: Corona-Isolationspflicht endet - keine Quarantäne mehr

Bei einem positiven Corona-Test müssen sich Betroffene nicht mehr isolieren. Das hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bekannt gegeben. Hier sind die Gründe.

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© Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Essen: Isolationspflicht bei positivem Corona-Test fällt weg

Ab dem 1. Februar müssen sich Essenerinnen und Essener bei einer Corona-Infektion nicht mehr isolieren. Das hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Mittwochmorgen (25. Januar) bekannt gegeben. Viel mehr setze man jetzt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Es gilt weiterhin: Wer krank ist, soll auch Zuhause bleiben.

„Das Infektionsgeschehen hat sich glücklicherweise abgeschwächt und der Immunisierungsgrad in der Bevölkerung ist aufgrund von Impfungen, aber auch durch die Infektionen in diesem Herbst und Winter, sehr hoch. Die Schutzmaßnahmen konzentrieren sich nun nur auf einige wenige Maßnahmen, die überwiegend aus Bundesrecht resultieren und dem Schutz besonders vulnerabler Einrichtungen dienen“, so Laumann.

Erst vor kurzem wurde beschlossen, dass in Nordrhein-Westfalen auch die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr wegfällt. Damit sind ab dem 1. Februar in Essen nahezu alle Corona-Regeln aufgehoben.

Für Essen ist das der Schritt in die richtige Richtung

In Essen hat sich die Situation auf der Isolationsstation an der Uniklinik in Holsterhausen wieder entspannt, sagt Prof. Ulf Dittmer, der Leiter der Virologie an der Uniklinik. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wieder etwas Luft holen nach der stressigen Zeit über Weihnachten. Da waren viele Patienten dort mit allen möglichen ansteckenden Viren. Das Ende der Isolationspflicht ist für Dittmer der nächste logische Schritt. Das Coronavirus und die Covid 19-Erkrankung haben inzwischen ihren medizinischen Schrecken verloren, sagt er weiter. Trotzdem werden weiter Menschen an der Erkrankung sterben wie auch an einer Grippe. Die Frage, ob die Pandemie seiner Meinung nach vorbei ist, beantwortet Ulf Dittmer ebenfalls im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

© Radio Essen

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