Essen: Corona-Impfungen im Krankenhaus werden vorbereitet

Die Krankenhäuser in Essen bereiten sich derzeit auf die Corona-Impfungen vor. Sobald der Impfstoff zugelassen und geliefert ist, wollen sie tausende Mitarbeiter impfen. Die Stadt hat außerdem Details über die erste Lieferung eines Impfstoffes.

© Ingo Otto / WAZ FotoPool (Symbolbild)

Corona-Impfung: Erste Impfdosen-Lieferung steht fest

Wenn die europäische Arzneimittelbehörde am Montag die Freigabe für den Impfstoff von Biontech und Pfizer gibt, soll ab dem 27. Dezember geimpft werden. Das hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Montag gesagt. Wir von Radio Essen haben bei der Stadt nachgefragt: Essen soll noch in diesem Jahr erst einmal 750 Impfdosen gegen das Coronavirus bekommen. Das hat die Stadt auf Radio Essen-Nachfrage bestätigt. Diese Dosen werden zunächst in ein Essener Pflegeheim gehen. Die Stadt hat dazu schon eine Prioritätenliste mit Einrichtungen erstellt, in denen zuerst geimpft werden sollen. Aber auch die Krankenhäuser bereiten sich schon auf spätere Impfungen vor.

Corona-Impfung in Kliniken in Essen

Die Essener Krankenhäuser bereiten sich auf die Corona-Impfungen vor. Mitarbeiter sollen sich selbst in den Krankenhäusern impfen lassen. Das geht schneller und spart Geld. Das Uniklinikum in Holsterhausen fragt schon ab, wer sich von den 8.500 Mitarbeitern impfen lassen will und legt dann die Reihenfolge fest. Ähnlich machen es auch die Contilia und das Krupp-Krankenhaus in Rüttenscheid und Steele.

Zuerst kommen Mitarbeiter aus den Notaufnahmen, aus den Intensivstationen und aus den Abteilungen mit Corona-Patienten dran. Danach der große Rest der

Mitarbeiter. In den evangelischen Kliniken in Huttrop werden drei Impfstraßen aufgebaut, damit es schneller geht. Nach Schätzungen werden sich ungefähr zwei Drittel aller Klinik-Mitarbeiter impfen lassen.

Überblick für Essen: So viele Mitarbeiter gibt es in den großen Krankenhäusern

  • Uniklinikum: 8.500 Mitarbeiter
  • Contilia-Gruppe: 7.000 Mitarbeiter
  • Evang. Kliniken: 2.500 Mitarbeiter
  • Alfried Krupp Krankenhaus: 2.200 Mitarbeiter

Impfbereitschaft bei Klinikpersonal unklar

Jeder muss zweimal geimpft werden, damit der Impfschutz auch wirkt. Der zweite Termin ist je nach Impfstoff nach genau drei Wochen oder nach genau vier Wochen. Für die Kliniken ist es einfacher selbst zu impfen. Sie wissen zum Beispiel, wann jemand Urlaub hat und können die beiden Termine darauf abstimmen. Denn wenn man die zweite Impfung verpasst, besteht kein Impfschutz und der teure Impfstoff wäre verschwendet.

Die Impfbereitschaft bei Klinikpersonal kann nur geschätzt werden. Nach Angaben des Uniklinikums dürfte die bei 60 bis 70 Prozent liegen, wenn man sich bei der Impfquote der Grippe-Impfungen orientiert.

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