Essen: Bau der Recyclingstation in Überruhr dauert länger

Der Bau der neuen Recyclingstation in Überruhr verzögert sich. Die Entsorgungsbetriebe müssen erst noch Details klären und suchen nach möglichen Resten aus dem Ruhrgebietsbergbau. Das bedeutet weiterhin lange Wartezeiten am Recyclinghof an der Lierfeldstraße in Altenessen. Der Hof ist viel zu klein geworden.

Zusätzliche Recyclingstation der EBE in Essen
© Entsorgungsbetriebe Essen

Die neue Recyclingstation in Essen ist noch nicht in Sicht

An der Langenberger Straße in Überruhr wollen die Entsorgungsbetriebe Essen eine neue Recyclingstation bauen. Der Bau verzögert sich allerdings. Dort könnten Überreste aus dem ehemaligen Bergbau im Ruhrgebiet sein. Eine sogenannte Rösche könnte an der Stelle sein, wo das Entwässerungsbecken für den Recyclinghof hingebaut werden soll. Jetzt müssen Experten erst einmal Bohrungen durchführen und prüfen, ob dort Reste der Rösche zu finden sind. Eine Rösche diente früher im Bergbau dazu, das Wasser abzuleiten. Wenn das nicht geprüft wird, könnte dort eventuell die Erde absacken und das sei gefährlich, betont eine Sprecherin der Entsorgungsbetriebe auf Radio Essen-Nachfrage. Wie lange die Bohrungen dauern und wann es ein Ergebnis gibt, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Entsorgungsbetriebe Essen planen weiter den Bau eines neuen Recyclinghofes

Die Recyclingstation in Überruhr soll für die nächsten Jahre dazu dienen, den Recyclinghof an der Lierfeldsraße zu entlasten. Der Hof ist schon seit Jahren viel zu klein für den ganzen Müll, der dort abgegeben wird. Deshalb wollen die Entsorgungsbetriebe auf ihrem Betriebsgelände an der Pferdebahnstraße im Nordviertel einen neuen größeren Recyclinghof bauen. Die Planungen dafür laufen schon seit mehreren Jahren. Jetzt haben die Entsorgungsbetriebe die Pläne dafür bei der Stadt Essen eingereicht. Die prüft jetzt alles und stimmt alle Einzelheiten mit weiteren Behörden ab. Solch ein Bau unterliegt strengen Umweltauflagen. Bei der Planung mussten immer wieder neue Probleme von Experten geklärt werden, unter anderem, ob ein Hochspannungsmast auf dem Gelände eine Gefahr bei der Nutzung darstellt.

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