Essen: Autokorso gegen Krankenhaus-Schließungen

An diesem Samstag wird noch einmal gegen das Aus für zwei Krankenhäuser im Norden der Stadt protestiert. Geplant ist ein Autokorso von Stoppenberg über Katernberg nach Altenessen. Zwischenstopps wird es am Katernberger Markt und an der Stauder-Brauerei geben.

Marienhospital und Vincenz sind zu: Proteste gehen weiter

Der Zwischenstopp bei Stauder ist bewusst geplant: Thomas Stauder sitzt im Aufsichtsrat der Krankenhaus-Betreibergesellschaft Contilia, die sich für die Schließung der beiden Krankenhäuser entschieden hatte. Zuletzt ist eine Ansprache auf dem Marktplatz in Altenessen geplant. Weil wir Karneval haben, sprechen die Organisatoren von einem "närrischen Protestkorso“. Sie fordern, dass es im Nordosten der Stadt auch weiterhin ein Krankenhaus geben muss. Im Zweifel müsse die Stadt Essen als Krankenhaus-Betreiber einspringen. Die Contilia-Gruppe hatte das Marienhospital in Altenessen und das Sankt Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg Ende des vergangenen Jahres geschlossen.

Autokorso in Essen gegen Krankenhaus-Aus

Am Samstagvormittag haben sich zunächst 30 Autos als Korso auf den Weg gemacht. Sie dürfen damit geschlossen über Kreuzungen fahren, auch wenn die Ampel schon rot ist. Weitere Autos wollten sich anschließen. Die Polizei hat sie daran erinnert, dass sie sich aber nicht in den Korso einreihen dürfen, sondern sich an die Verkehrsregeln halten müssen.

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