Essen: Anklage nach Säureanschlag auf Ex-innogy-Finanzchef

Vier Jahre nach dem Säureanschlag auf den Ex-innogy-Finanzchef aus Essen gibt es eine Anklage. Der Finanzchef wurde damals in der Nähe seines Wohnhauses bei Düsseldorf überfallen. Ein Mann muss jetzt vor Gericht.

Innogy Finanzchef Bernhard Günther nach Säureanschlag
© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services

Essen: Anklage nach Säureanschlag

Vier Jahre nach dem Säureanschlag auf den Essener Ex-innogy-Finanzchef gibt es eine Anklage. Bernhard Günther wurde damals nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses bei Düsseldorf überfallen. Zwei Männer haben ihn niedergeschlagen und sein Gesicht mit Säure überschüttet. Günther hat in einem Interview gesagt, dass das Motiv hinter dem Säureanschlag wohl im "beruflichen Umfeld" liege. Inzwischen arbeitet er nicht mehr in Essen, innogy wurde von E.ON in Rüttenscheid übernommen.

Verdächtiger nach Anschlag auf Manager aus Essen festgenommen

Innogy hatte seinerzeit eine Belohnung von 100.000 Euro für entscheidende Hinweise auf die Täter ausgelobt. Im Oktober 2019 wurde ein Mann in Köln festgenommen. Der Tatverdacht gegen ihn hat sich damals aber nicht erhärtet, er wurde wieder freigelassen. Im Dezember 2021 wurde dann erneut ein Mann festgenommen, diesmal in der belgischen Provinz Limburg. DNA-Spuren des 41-Jährigen wurden am Tatort gefunden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal Anklage gegen den Mann erhoben. Sie wirft ihm gemeinschaftliche schwere Körperverletzung vor. Ihm drohen zwischen drei und 15 Jahren Gefängnis.

Weitere Nachrichten aus Essen


Weitere Meldungen

skyline