Essen: Angst vor Plünderungen nach Hochwasser auf Campingplatz

Auch die Campingplätze in Horst und Werden sind vom Hochwasser nicht verschont geblieben. Neben hohen Schadenssummen und einem unbefahrbaren Campingplatz haben die Betreiber vom Werdener Campingplatz Deichklause aber noch eine andere Sorge: Fremde Menschen machen sich an den Wohnwagen zu schaffen.

© Radio Essen/Mona Belinskiy

Essen: Campingplatz Deichklause evakuierte Wohnwagen

In der Hochwassernacht musste auch der Campingplatz Deichklause in Essen Werden schnell handeln. Der Campingplatz liegt direkt an der Ruhr und wurden Mitten in der Nacht von den Fluten überrascht. Gegen vier Uhr schoss das Wasser auf den Platz, teilweise waren ganze Bäume oder Straßenschilder nicht mehr zu sehen. Fast alle Campingwagen konnten aber noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Nur einer fiel dem schnell steigenden Wasser zum Opfer. Solange bis der Platz wieder bewohnbar ist, stehen die Wohnwagen an der Laupendahler Landstraße.

Noch gibt es auf dem Campingplatz weder Strom noch Wasser. Auch der Campingplatz Ruhrcamping in Horst wurde durch das Hochwasser in eine Matschwüste verwandelt, der Wohnwagen des Platzwartes wurde sogar von der Ruhr weggespült. Verletzt wurde bei den Überschwemmungen zum Glück niemand.

© Irina Werres

Campingplätze in Essen: Angst vor Plünderungen nach Hochwasser

Seit Anfang der Woche beschweren sich bereits Anwohner:innen der Laupendahler Landstraße, dass immer wieder ihr Sperrmüll durchwühlt wird. Auch der Campingplatz Deichklause hat jetzt mit dem Problem zu kämpfen. Zu den Wohnwagen, die aktuell zum trocknen an der Laupendahler Landstraße stehen, versuchen sich wohl immer wieder Fremde Zutritt zu verschaffen. Camper:innen versuchen jetzt die Straße rund um die Uhr zu bewachen und vor Eindringlingen zu schützen. Auch Hochwassertourismus ist laut den Betreibern der Campingplätze weiterhin ein Problem. Immer wieder kommen zum Beispiel Fahrradfahrer vorbei, nur um sich die Schäden auf dem Campingplatz anzuschauen. Das sei nicht nur unangenehm, sondern behindere auch die Aufräumarbeiten.

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