Essen: Achtung! Warnung vor miesem Betrüger-Brief

Die Polizei Essen warnt vor einem täuschend echten Betrüger-Brief. Darin fordert ein angeblicher Gerichtsvollzieher eine Mahngebühr von 18 Euro. Die Polizei sagt: Nicht zahlen!

Betrüger-Brief in Essen-Frohnhausen
© Radio Essen

Betrüger-Brief in Essen im Umlauf

Obergerichtsvollzieher Martin Drescher steht im Briefkopf. Dazu das Logo des Landes NRW. Der Brief, den viele Menschen in Frohnhausen in den letzten Tagen im Briefkasten hatten, sieht nach einem echten Schreiben aus. Er ist aber alles andere als echt, sondern ein Betrüger-Brief. In dem Brief werden die Empänger:innen aufgefordert eine Mahngebühr von 18 Euro an ein deutsches Konto zu überweisen. Angeblich sollen sie über eine illegale Mediathek gestreamt haben.

Viele Anzeigen in Essen-Frohnhausen

Die Polizei hat mittlerweile 20 Anzeigen aus Frohnhausen aufgenommen. Vor allem in der Kerkhoffstraße, teilweise auch in der Frohnhauser Straße, lag der Betrüger-Brief in den Briefkästen. Die Polizei geht davon aus, dass in den nächsten Tagen noch weitere Menschen den Brief bekommen, auch in anderen Stadtteilen. Das Amtsgericht Essen warnt auf seiner Internetseite auch vor dem Brief. Es weist darauf hin, "dass ein Obergerichtsvollzieher Martin Drescher nicht beim Amtsgericht Essen tätig ist." Die echten Gerichtsvollzieher könnten der Datenbank entnommen werden.

Polizei Essen warnt vor Betrügern

Besonders weil die Gebühr mit 18 Euro eher gering erscheint, erhoffen sich die Betrüger wohl, dass möglichst viele Menschen lieber schnell zahlen, sagt die Polizei. In dem Brief wird nämlich vor weiteren drohenden Kosten und sogar mit Verhaftung gedroht. Die Polizei rät, auf keinen Fall etwas zu bezahlen und Anzeige zu erstatten.

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