Essen: Ablesedienst Ista will schnell klimaneutral werden

Der Ablesedienst Ista aus Essen-Rüttenscheid will klimaneutral werden. In den nächsten zehn Jahren wollen wir den Ausstoß von CO2 auf Null senken, heißt es. Das passiert aber nicht nur freiwillig.

Ablesedienst Ista in Essen-Rüttenscheid
© Ista

Ista in Essen will klimaneutral werden

Für die meisten Mieter:innen ist es ein fester und eher lästiger Termin: Einmal im Jahr kommt der Ablesedienst und liest Warmwasser und Heizung ab. Ista aus Rüttenscheid tut das in mehreren Millionen Wohnungen in Deutschland. Der Ablesedienst will nun klimaneutral werden. "Innerhalb der nächsten 10 Jahre reduzieren wir unseren CO2-Ausstoß sogar auf null", sagt Hagen Lessing, der neue Chef des Unternehmens. Unter anderem will Ista nur noch mit Elektroautos fahren. Dienstreisen soll es kaum noch geben, stattdessen sind Videokonferenzen geplant.

Firma aus Essen setzt auf Transparenz beim Heizen

Außerdem sollen in vier Millionen Wohnungen in Deutschland digitale Messgeräte mit Funk angebracht werden. So können Mieter genau sehen, wie viel sie für Heizung und Warmwasser verbrauchen und den Verbrauch bei Bedarf anpassen. Das führt im Schnitt zu Einsparungen von 10 Prozent, heißt es. Ein nicht unerheblicher Wert. Denn laut Ista entstehen in Wohnungen 80 Prozent des CO2-Ausstoßes beim Heizen. Für die neue Transparenz sorgt Ista allerdings nicht freiwillig. Sie ist eine Vorgabe der Europäischen Union.

Kritik an Ablesedienst aus Essen

Ablesedienste wie Ista, Brunata-Metrona und Techem stehen immer wieder in der Kritik. Vor allem weil es keinen richtigen Wettbewerb zwischen den Anbietern gibt. Das hat vor einigen Jahren auch das Bundeskartellamt bemängelt. Vermieter:innen können die Kosten für die Ablesung an die Mieter:innen weitergeben. Sie haben dadurch wenig Interesse daran die Kosten zu vergleichen.

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