Essen: 2021 war schweres Jahr für Kirche

Bei den christlichen Kirchen in Essen wird insbesondere mit Blick auf Corona auf das Jahr 2021 zurückgeschaut. Essens Superintendentin Marion Greve und Ruhr-Bischof Franz-Josef Overbeck sprechen von einem schweren Jahr.

Kreuz steht vor Himmel mit Sonnenstrahlen durch Wolken
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Essen: Viele Herausforderungen für Kirche

Bei den christlichen Kirchen in Essen wird insbesondere mit Blick auf Corona auf das Jahr 2021 zurückgeschaut. Superintendentin Marion Greve und Ruhr-Bischof Franz-Josef Overbeck sprechen von einem schweren Jahr. Bischof Overbeck betont im Gespräch mit Radio Essen, die Kirche lebe von vielem, was momentan nicht möglich sei. Auch internationale Ereignisse hätten ihn sehr bewegt. Darunter ist der internationale Truppenabzug aus Afghanistan. Der Einsatz der Soldaten habe dem Frieden gedient - der Friede sei ein Werk der Gerechtigkeit. Das betont Bischof Overbeck, der auch als Militärbischof amtiert. Auch die Flutkatastophe im Sommer 2021 sei eine schwere und andauernde Herausforderung. Auch das Bistum Essen sei von der Flut und ihren Folgen schwer getroffen worden. Der Bischof ruft mit Blick auf die Pandemie dazu auf, Impfangebote anzunehmen. Dies sehe er auch als Tat der Nächstenliebe, Solidarität und Gerechtigkeit.

Kirchenkreis Essen: Auch Dankbarkeit empfinden

Die evangelische Superintendentin Marion Greve hebt hervor, dass die Gemeinden trotz der Pandemie kreative Möglichkeiten genutzt hätten, sich zu organisieren und den Glauben zu leben. Es habe Telefon-Gottesdienste und Treffen als virtuellen Stream gegeben. In Essen sind außerdem Wäscheleinen an Kirchen gespannt worden, an denen sich Gemeindemitglieder Botschaften hin- und herschicken konnten. Es sei aber eine extreme Anstrengung gewesen, in den Kirchengremien über die Durchführung von Veranstaltungen und Gottesdiensten abzustimmen. Als bemerkenswert empfand Greve die Nachbarschaftshilfe und Solidarität im Juli, als das Hochwasser auch in Essen schwere Schäden angerichtet hat. Für das Zusammenrücken in der Hilfe könne die Gesellschaft auch Dankbarkeit empfinden. Im Ausblick auf 2022 will Greve einen Schwerpunkt auf die Diskussion über die Bewahrung der Schöpfung legen. Dazu werde es im Kirchenkreis Essen einen klaren Klima-Schwerpunkt geben.

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