Erdbeer-Ernte in Essen vergleichsweise gut

Landesweit ist die Erdbeerernte in diesem Jahr besonders dünn ausgefallen, Gründe gibt es viele. Bei uns in Essen haben sich die Erdbeer-Bauern aber gut vorbereitet und bessere Erntebilanzen.

Erdbeer-Ernte in Essen: Gute Bilanzen

Die Essener Landwirte sind mit der Erdbeer-Ernte dieses Jahr zufrieden. Die Höfe in Kettwig und Leithe bauen jeweils vier bis fünf Sorten an, dadurch sind sie gut aufgestellt und im landesweiten Vergleich entsprechend gut weggekommen. Landesweit war die Erdbeer-Ernte um mehr als 40 Prozent eingebrochen. Neben einem Rückgang an Anbauflächen waren laut dem statistischen Landesamt Nachtfrost im Mai, zu lange Trocken-Phasen und zu wenige Erntehelfer wegen der Corona-Pandemie die Ursachen dafür.

Bauern in Essen: Mehr Erdbeer-Sorten, mehr Nachfrage

Die grundsätzlichen Probleme kennen die Erdbeer-Bauern in Leithe und Kettwig auch. Sie waren aber gut vorbereitet. Beide bauen mehrere Sorten an und konnten so ausgleichen, dass eine Sorte zum großen Teil dem Nachtfrost im Mai zum Opfer gefallen ist.

Bei der Suche nach Erntehelfern hat Bauer Ridder in Leithe sein großes Netzwerk geholfen, "wir haben uns da so durchgewurschtelt" sagt er auf Nachfrage von Radio Essen. Beiden Bauern hat am Ende auch die besonders große Nachfrage geholfen. Die Menschen bei uns wollten in der Corona-Krise verstärkt regionale Produkte, sagt Bauer Ridder in Leithe.

Jochen Unterhansberg in Kettwig führt die gestiegene Nachfrage auch darauf zurück, dass viele Restaurants, Cafés und Kantinen zu hatten, so dass die Menschen frische, regionale Produkte selbst eingekauft haben. Am Ende hat beiden auch geholfen, dass es insgesamt weniger Erdbeeren gab. Das habe die Preise nach oben getrieben und die etwas geringeren Ernte-Erträge ausgeglichen.

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