EON plant SmartQuartier in Essen

In Essen soll ein sogenanntes "SmartQuart" entstehen. EON aus Rüttenscheid will in einem bestimmten Stadtteil testen, wie Energie zu Hause nachhaltiger und günstiger genutzt werden kann.

E.ON Zentrale in Essen
© Radio Essen

EON will in Essen Energiewende voranbringen

Erdöl, Erdgas oder Kohle sollen weitgehend überflüssig gemacht werden. Stattdessen sollen Erneuerbare Energien zu Hause genutzt werden können und sogar günstig sein. Um das möglich zu machen, plant EON aus Rüttenscheid ein SmartQuart in Essen. In diesem Stadtteil soll unter echten Bedingungen getestet werden, wie Energie zu Hause nachhaltiger und günstiger genutzt werden kann. In den vier Jahren sollen dafür unter anderem neue Produkte entwickelt werden. Außerdem soll es auch mehr Mobilitätsangebote geben, etwa durch E-Car und E-Bike-Dienste. Die Auswahl eines passenden Stadtteils läuft noch.

Essener sollen in Projekt miteinbezogen werden

Wer in dem ausgewählten SmartQuartier von EON wohnt, soll auch an dem Projekt mitmachen dürfen. Es sind Bürgerforen geplant und Austauschtreffen. Dort können dann alle ihre Meinungen sagen und neue Vorschläge einbringen, um den Alltag mit Erneuerbaren Energie zu verbessern. Neben Essen sind noch zwei weitere Städte für dieses Projekt ausgesucht worden - Bedburg in Nordrhein-Westfalen und Kaisersesch in Rheinland-Pfalz.

SmartQuart repräsentiert Quartiere von niedrig verdichteten ländlichen Räumen wie Bedburg, gemischt strukturierten Gebieten wie Kaisersesch bis hin zu einem sehr hoch verdichteten städtischen Viertel in Essen, heißt es von EON - und weiter: "Diese Räume sind für Deutschland typisch, die Konzepte sind somit auf andere Quartiere übertragbar".

OB Kufen: "Essen ist eine wachsende Stadt"

Oberbürgermeister Thomas Kufen ist überzeugt von dem Projekt von EON. Weil der Bedarf an Wohnraum und Leben auch in Essen steigt will die Stadt "mit innovativen und intelligenten Projekten sowie starken Partnern allen Ansprüchen an ein modernes Wohnen gerecht werden", so Kufen. Der Mensch sei zentral für eine moderne Stadtentwicklung, erklärt Kufen.

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