Energiekrise in Essen setzt den Sportvereinen zu

In Essen haben einige Sportvereine mit den immer weiter steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Die Politikerinnen und Politiker im Sportausschuss beraten, wie die Stadt Essen helfen kann. Das hören wir von den Sportvereinen.

Sportvereine in Essen kämpfen gegen Energiekrise an

Einige Sportvereine in Essen haben mit den immer weiter steigenden Energiekosten Probleme. Das sind die Vereine, die zum Beispiel selbst Sport- und Gesundheitszentren betreiben. Dazu gehören Ruwa Dellwig, der Trägerverein Alte Badeanstalt, SG Schönebeck, Tus 84/10, Werdener Turnerbund, IG Kupferdreh und MTG Horst. Die Sport- und Gesundheitszentren leisten einen bedeutenden Beitrag in der Sportlandschaft in Essen. Sie bieten zahlreiche Kurse an und helfen vielen dabei, fit zu bleiben und auch wieder fit zu werden. Dabei sind die Preise meistens immer noch bezahlbar. Auch der Essener Sportbund betreibt Sport- und Gesundheitszentren wie das NordOstBad und das Friedrichsbad und spürt die Preissteigerungen ganz deutlich. Gerade in den Bädern ist das Wasser etwas kühler geworden und damit ist nicht jede Besucherin und jeder Besucher glücklich.

Hoffnung auf Hilfe von der Stadt Essen

Die Vereine hoffen jetzt auf Unterstützung von der Stadt Essen. Die Politikerinnen und Politiker beraten darüber im Sportausschuss und möchten gern, dass die Stadt Essen sich an den steigenden Energiekosten beteiligt. Wie hoch die allerdings sind, das kann im Moment niemand genau sagen. Der Vorsitzende des Essener Sportbundes Thorsten Flügel sammelt gerade die Zahlen aus den Vereinen und versucht sich ein Bild zu machen. Das ist aber nicht so einfach, weil die Bedingungen in den Vereinen und mit den Gebäuden überall anders sind. Aber auch der ESPO hofft auf etwas Hilfe von der Stadt. Allerdings wird die Hilfe für die Vereine unterschiedlich hoch sein, weil es große Unterschiede gibt.

In Essen spart MTG Horst schon, wo es nur geht

Bei der MTG Horst aus Essen zum Beispiel wird überlegt, die Heizung zu erneuern. Das sei allerdings eine große Investition und der Verein muss sich erst darüber klar werden, ob sich das lohnt. Der Geschäftsführer der MTG Horst Eiko Rünker denkt, dass der Gaspreis bestimmt nie wieder so niedrig sein wird, wie vor dem Krieg in der Ukraine. Also muss gespart und über neue Möglichkeiten nachgedacht werden. Auch eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge schließt er nicht aus, auch wenn das ein schwerer Schritt für den Verein wäre. Die Kursgebühren werden allerdings zum Anfang des Jahres um rund fünf Prozent steigen. Eiko Rünker geht aber im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl davon aus, dass die Sportler das akzeptieren werden. Hier erzählt er, wie schon jetzt gespart wird.

© Radio Essen

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