Energiekrise: E.ON aus Essen prüft Atomkraftwerk Isar 2

Der Energiekonzern E.ON aus Essen prüft sein Atomkraftwerk in Bayern. Das Kraftwerk Isar 2 ist eines von zwei Atomkraftwerken, das Bundeswirtschaftsminister Habeck im Winter als Reserve bereithalten will. Ganz so einfach ist das laut E.ON aber nicht.

Zentrale von E.ON in Essen-Rüttenscheid 2022
© Kerstin Kokoska, FUNKE Foto Services

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Ende des Jahres werden auch die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Zwei von ihnen sollen allerdings noch bis Mitte April als Reserve zur Verfügung stehen. Mit dieser Entscheidung reagiert Bundeswirtschaftsminister Habeck auf die Energiekrise. Die Atomkraftwerke sollen im Notfall die Stromversorgung in Deutschland sicherstellen. Davon betroffen ist auch der Energiekonzern E.ON aus Rüttenscheid. Er betreibt das Atomkraftwerk "Isar 2" in Bayern - eines der beiden geplanten Reserve-Kraftwerke.

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Atomkraftwerke lassen sich nicht variabel an- und abschalten, heißt es von E.ON. Deshalb prüft der Konzern nun, wie ein Reservebetrieb technisch und organisatorisch machbar wäre. Grundsätzlich versichert E.ON, dass "Isar 2" auch nach dem 31. Dezember alle sicherheitsrelevanten Anforderungen erfülle und "zu den sichersten Anlagen der Welt gehört". Neben dem Atomkraftwerk in Bayern soll auch das Kraftwerk "Neckarwestheim 2" als Reserve vorgehalten werden. Unter anderem die FDP fordert, dass die Atomkraftwerke noch länger weiterlaufen. Bundeswirtschaftsminister Habeck sieht das anders. Er spricht von einer "Hochrisikotechnologie".

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