Ende in Essen für ein jahrelanges Ärgernis für Anwohner

In Essen gab es jahrelang große Probleme in einer Straße mit Müll, Ratten und nächtlichen Partys. Jetzt gibt es endlich eine Lösung und Ruhe für Anwohnerinnen und Anwohner. Zuerst kommt aber der Abrissbagger.

© Radio Essen/ Cynthia Benninghofen

In Essen werden sogenannte Problemhäuser jetzt abgerissen

Die Stadt Essen hat nach jahrelangen Verhandlungen endlich alle Wohnungen in Bochold an der Zinkstraße aufgekauft. In der Zinkstraße stehen auf der einen Straßenseite Einfamilienhäuser, auf der anderen Seite Mehrfamilienhäuser. Dort gab es jahrelang viel Ärger: Die Straße stand ständig voller Sperrmüll, auf dem Hinterhof türmte sich ebenfalls der Müll, und es liefen Ratten herum. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Einfamilienhäuser mussten immer wieder die Polizei rufen, weil nachts laute und lange Partys gefeiert wurden. Die Stadt musste sich bereits in den 2010er-Jahren immer wieder mit dem Thema beschäftigen. 2016 haben die Politikerinnen und Politiker im Stadtplanungsausschuss die Stadt beauftragt, die Häuser anzukaufen und abzureißen. Erst jetzt konnte die Stadt auch die letzten drei Wohnungen erwerben und kann damit mit dem Abriss beginnen.

© Radio Essen/ Cynthia Benninghofen
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Stress in Essen mit den Bewohnern gegenüber endlich vorbei

In Essen konnten die Anwohnerinnen und Anwohner in der Zinkstraße schon vor längerer Zeit aufatmen. Die Mehrfamilienhäuser stehen schon länger leer. Der Anblick der Häuser wird jedoch nicht besser. An den Fenstern sind immer noch die Gitter von früher zu sehen, die Klingelschilder sind teilweise noch vorhanden, aber total kaputt. Immerhin sind die Müllberge schon länger verschwunden, und es herrscht Ruhe in der Straße. Eine Anwohnerin, die erst seit 2018 in der Straße wohnt, freut sich, dass es hier so ruhig ist.

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Stadt Essen hat lange um Wohnungen gekämpft

Die Stadt Essen musste lange um die Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern in Bochold kämpfen. Insgesamt gab es 48 Wohnungs- und Teileigentumsanteile für die Häuser an der Zinkstraße 10 bis 20. Im Mai konnte die Stadt endlich auch die letzten drei Wohneinheiten erwerben und so den gesamten Ankauf abschließen. Die letzten Wohnungen hat die Stadt bei einer Zwangsversteigerung erworben. Alle 48 Wohneinheiten in den Häusern an der Zinkstraße sind damit in städtischem Besitz. Für den Ankauf der Wohnungen konnte die Stadt auch Fördermittel des Landes NRW nutzen. Die Stadt kann nun mit dem Abriss beginnen. Erste Arbeiten dafür haben auch schon begonnen. Die Häuser sollen bis Ende des Jahres komplett abgerissen werden. Was danach auf dem Grundstück passiert, steht noch nicht fest. Eine Anwohnerin sagte auf Nachfrage unserer Radio-Essen-Stadtreporterin, dass sie sich dort durchaus ein Einkaufszentrum vorstellen könnte.

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