E-Scooter in Essen sorgen immer wieder für Ärger

In Essen werden E-Scooter oft einfach abgestellt – mitten auf dem Bürgersteig oder vor Ein- und Ausfahrten. Das sorgt bei vielen für Frust. Die Stadt will jetzt handeln.

© Anna Bartl, Radio Essen

Lösung in Essen für E-Scooter in Sicht

Die Stadt Essen will endlich das Problem mit den E-Scootern lösen. Vor einem Jahr bereits hat die Stadt einen Vorschlag dazu gemacht und die Politikerinnen und Politiker haben zugestimmt. Seitdem ist sichtbar nichts passiert. Jetzt sollen noch in diesem Monat in der Innenstadt und im Nordviertel Schilder aufgestellt werden, die die vorgesehenen Abstellflächen für E-Scooter kennzeichnen. Die E-Scooter können dann nur noch an diesen gekennzeichneten Standorten abgestellt und die Fahrt beendet werden. Die Anbieter regeln das über ihre Apps.

Die Stadt hat inzwischen mit allen Anbietern gesprochen. Die Idee gibt es schon länger und wird in anderen Städten umgesetzt. Eigentlich wollte die Stadt die Standorte schon Anfang des Jahres festlegen. Erst jetzt sollen die Bezirksvertretungen für die Innenstadt und das Nordviertel über die Abstellflächen beraten. So sieht der aktuelle Vorschlag der Stadt aus.

© Stadt Essen
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E-Scooter dürfen in Essen bald nur noch auf gekennzeichneten Flächen stehen

In Essen wird es vor allem Abstellflächen rund um den Hauptbahnhof geben. Von dort aus fahren viele mit dem E-Scooter die letzten Meter zur Arbeit oder stellen die Fahrzeuge dort wieder ab. Weitere Standorte verteilen sich quer durch die Innenstadt, unter anderem am Berliner Platz, am Hirschlandplatz und an der Alten Synagoge. Die Stadt will an den Standorten entsprechende Schilder anbringen. Bodenmarkierungen seien zu aufwendig und müssten ständig erneuert werden, sagt die Stadt, daher sollen sie nicht genutzt werden. Auf den Abstellflächen dürfen Autos nicht parken – das ist laut Straßenverkehrsordnung verboten. Ob auch Parkplätze für die Standorte verwendet werden, ist anhand der Karte nicht ersichtlich. Um die Abstellflächen werden weiße Linien gezogen, damit die Flächen klar abgegrenzt sind. Die Schilder sollen möglichst an bereits vorhandenen Masten angebracht werden. So könnten die Arbeiten relativ schnell umgesetzt werden.

In Essen ist das erst der Anfang für E-Scooter

In Essen sind rund 3.800 E-Scooter von fünf verschiedenen Anbietern unterwegs. In der Innenstadt schätzt die Stadt, dass etwa 1.000 E-Scooter regelmäßig ausgeliehen werden. Auf einer Abstellfläche sollen künftig bis zu sechs E-Scooter Platz finden. Die Standorte werden so gewählt, dass die Nutzer weiterhin bequem mit den E-Scootern unterwegs sein können und keine langen Strecken zu Fuß zurücklegen müssen. Deshalb wird es in der Innenstadt und im Nordviertel 54 Abstellflächen geben. Auch in anderen Stadtteilen plant die Stadt solche Flächen: Zuerst in Holsterhausen und Frohnhausen, danach im Südviertel, in Rüttenscheid und Huttrop. Es folgen Altendorf, Altenessen-Süd, Steele, Kray und zum Schluss Borbeck, Bochold, Stoppenberg und Freisenbruch. Bis wann alle Standorte eingerichtet sind, steht noch nicht fest. In der Innenstadt und im Nordviertel sollen die neuen Regeln jedoch bereits ab dem 1. Januar gelten.

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