Dramatischer Feuerwehr-Einsatz in Essen: Frau treibt in Wasser am Stauwehr

Eine Frau in Essen treibt in der Ruhr auf ein Stauwehr und eine Schleuse zu. Höhenretter und spezielle Taucher müssen ihr helfen.

© @Feuerwehr Essen

Anlage in Essen rechtzeitig ausgestellt

Die Feuerwehr Essen hatte am Mittwochmorgen (10. Juli) einen dramatischen Einsatz. Die Einsatzkräfte mussten eine ältere Frau aus dem Wasser am Spillenburger Wehr in Steele retten. Sie ist wahrscheinlich an der Westfalenstraße in die Ruhr gefallen - wie oder warum ist weiter unklar. Gegen 7.40 Uhr wurde die Feuerwehr Essen von Arbeitern alarmiert, die die Frau im Wasser gesehen hatten. Sie trieb sie im Wasser auf das Stauwehr und die Schleuse zu. Dort geriet sie an die Wehranlage. Die Anlage ist gefährlich, weil es eine automatisierte Reinigungsfunktion gibt. Die konnte rechtzeitig ausgestellt werden. Auch die Strudel rund um das Wehr sind gefährlich. Die Feuerwehr Essen konnte die Frau schon nach 20 Minuten aus dem Wasser ziehen, sagt Feuerwehrsprecher Christian Schmücker. Die Frau sollte so schnell wie möglich aus dem Wasser raus, weil die Ruhr aktuell nur eine Temperatur von 18 Grad hat. Auch die Temperaturen heute Morgen waren kühl und haben für eine gefährliche Unterkühlung bei der Geretteten gesorgt.

Rettung in Essen kommt von oben und unten

Ein Höhenretter der Feuerwehr Essen wurde angeleint und ging ins Wasser. Mit einem Rettungsring konnte er sie erst einmal über Wasser halten. Dann hat ein Strömungsretter, also ein spezieller Taucher, von unten geholfen und hat die Frau mit einem Rettungsbrett in den Rettungskorb der Drehleiter gezogen. Die konnte in der Nähe aufgestellt werden und wurde dann nach unten ausgefahren. Die Frau wurde vor Ort von einem Notarzt behandelt und musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

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