DLRG Essen: Zwei schwere Badeunfälle im Sommer - Warnung vor Schwimmen in der Ruhr
Veröffentlicht: Donnerstag, 12.09.2024 15:57
In Essen gab es in diesem Sommer zwei Unfälle an der Ruhr. Ein Mann konnte erst Tage später tot geborgen werden. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft warnt eindringlich vor dem Baden in der Ruhr.
Baden in Essen in der Ruhr bleibt gefährlich
Das Schwimmen in Essen in der Ruhr ist weiter gefährlich. Der Fluss sieht vom Ufer oder z.B. auch aus dem Tretboot heraus ruhig und friedlich aus. Unterhalb der Wasseroberfläche gibt es aber immer wieder Strömungen und unterschiedliche Temperaturschichten, die gefährlich werden können. Die Ruhr wird nicht überwacht. Das bedeutet, wenn jemand in Gefahr gerät, brauchen die Rettungskräfte Zeit, um an den Einsatzort zu kommen. Der Baldeneysee wird von März bis November an den Wochenenden und Feiertagen vom Team der DLRG überwacht. Dann sind die Retter binnen 10 Minuten vor Ort an der Unglücksstelle. Deshalb rät Frederik Mulder von der DLRG im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl vom Baden in der Ruhr ab. Immer wieder lässt sich beobachten, dass Menschen an warmen Tagen von den Tretbooten ins Wasser springen oder auf ihren Stand-Up-Brettern unterwegs sind. Auch das kann gefährlich werden.
Badeunfälle in Essen in diesem Sommer sorgen für Aufsehen
In Essen gab es in diesem Sommer zwei Unfälle in der Ruhr. Anfang August ist ein Mann am Steeler Freibad an der Ruhr ins Wasser gegangen. Danach wurde er vermisst. Wenige Tage später wurde seine Leiche aus dem Wasser gezogen. Er ist ertrunken. Anfang Juli gab es bereits einen großen Einsatz der Feuerwehr am Spillenburger Wehr in Steele. Arbeiter hatten eine Frau im Wasser gesehen, die auf das Wehr zugetrieben ist. Die Feuerwehr Essen konnte die Frau lebend retten. Auf dem Baldeneysee musste die DLRG außerdem mehrfach Wassersportlern helfen. Da war ein Kanu gekentert, auch ein Segelboot kenterte. Die Insassen der Boote wurden bei den Unfällen nicht verletzt. Meist tragen die Wassersportler Schwimmwesten und können sich so über Wasser halten.