Diebstahl und Krawall auf Friedhöfen: Was die Stadt Essen unternehmen will

Die Stadt hat einen Bericht erstellt, wie es um die Sicherheit und Ordnung auf den Essener Friedhöfen steht. Vor allem der Nordfriedhof in Altenessen und der Friedhof am Hallo in Stoppenberg sind in den vergangenen Monaten negativ aufgefallen. Jetzt gibt es Lösungs-Vorschläge.

© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Kameras und neue Regeln für Friedhöfe in Essen

Zwei größere Vorfälle gab es in diesem Jahr auf den Friedhöfen, die für Gesprächsstoff in Essen gesorgt haben: Auf dem Nordfriedhof in Altenessen wurden im Frühjahr 20 Grabsteine umgeschmissen und eine zwei Meter große Kupferstatue geklaut. In Stoppenberg auf dem Friedhof am Hallo hatten Besucher einer muslimischen Beerdigung im Sommer auf den Friedhofschef eingeschlagen, weil er ihnen verboten hatte, mit Privatautos auf das Friedhofsgelände zu fahren.

Die Stadt spricht in dem Bericht von wenigen Einzelfällen. Trotzdem will sie in Zukunft verstärkt Überwachungskameras einsetzen. Das allerdings nur an bestimmten Stellen, komplette Friedhöfe lassen sich so nicht überwachen. Bei Großbestattungen soll im Vorfeld alles noch gründlicher geprüft werden, Polizei und Ordnungsamt passen dann außerdem vor Ort auf. Es sind maximal zwei Shuttle-Fahrzeuge zum Grab gestattet, der Einsatz und die Fahrstrecke werden vorher abgestimmt. 

Friedhöfe in Essen: Auch der Müll ist ein großes Problem

In dem Bericht geht es aber auch um Müll, der einfach in die Container der Friedhöfe gestopft wird. Hier denkt die Stadt darüber nach, abschließbare Müllcontainer zu besorgen oder die Container einzuzäunen. Wie viel die Maßnahmen kosten werden, ist noch unklar. In den kommenden zwei bis drei Jahren soll aber alles umgesetzt sein.

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