Die Sorge in Essen in den Altenheimen wächst wieder

Die Corona-Zahlen steigen wieder stetig an. Damit steigt auch die Gefahr für eine Ansteckung mit dem Corona-Virus in den Altenheimen und Seniorenzentren wieder an. Damit werden die Sorgen und Ängste dort wieder größer.

Covid Test Labor Virus Corona
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Neue Vorsicht in Altenheimen in Essen

In den Altenheimen und Seniorenresidenzen in Essen wächst die Sorge vor neuen Corona-Fällen. Seit die Zahlen wieder drastisch ansteigen, treffen die Heimleitungen teils neue Vorsichtsmaßnahmen. Viele Möglichkeiten gibt es allerdings nicht. Deshalb setzen die meisten jetzt noch mehr auf die Corona-Schnelltests. Im Altenessener Seniorenzentrum gilt seit Montag wieder, dass jeder, der reinkommt getestet wird. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden täglich getestet, weil sie deutlich mehr Kontakt nach draußen haben als die Bewohner und Bewohnerinnen. Die werden zwei Mal pro Woche getestet.

Ich fühle mich mit der Entscheidung sicherer, auch wenn die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dadurch mehr zu tun haben.

Das sagt der Leiter des Altenessener Seniorenzentrums Andreas Atzler auf Radio Essen-Nachfrage. In der Mundus Seniorenresidenz in Rüttenscheid hat die Leiterin Evelyn Häuser am Mittwoch mit Blick auf die Corona-Zahlen erst einmal angeordnet: "Heute werden alle getestet, Bewohner, Besucher und Mitarbeitende." Sonst werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hier drei Mal die Woche getestet, die Bewohner und Bewohnerinnen in den Apartments alle zwei Wochen und im stationären Bereich einmal die Woche. Im Marienhaus in der Innenstadt werden die Besucher am Empfang schon kontrolliert, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind. Der Eingang ist immer besetzt. Es sei schwierig, alle jeden Tag zu testen, dafür gäbe es zu wenig Personal, erklärt der Leiter des Hauses Hubertus Vollmer und ärgert sich auch über die ständigen Regeländerungen.

Auch die AWO setzt in ihren sechs Seniorenheimen unter anderem in Überruhr, Holsterhausen oder Haarzopf auf die Corona-Schnelltests. Hier werden Mitarbeitende und Bewohner und Bewohnerinnen alle zwei Tage getestet. Für Besucher gilt die 3G-Regel, wer die nicht erfüllen kann, wird wieder weggeschickt. Hier ist die Belastung bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein Problem. Viele würden jetzt sich jetzt erkälten und seien deutlich länger krank als früher, sagt der Geschäftsführer der AWO Oliver Kern im Gespräch mit Radio Essen.

Dritte Impfung in den Altenheimen in Essen läuft

Eine positive Nachricht kommt aber aus den Altenheimen. Fast die Hälfte der Betroffenen ist schon ein drittes Mal geimpft. Die Stadt hat uns die genauen Zahlen geschickt. Stand Ende letzter Woche waren 3751 Menschen in den betroffenen Einrichtungen ein drittes Mal geimpft. Rund 3800 warten noch auf die weitere Impfung. In den Heimen, mit denen wir gesprochen haben, hat die dritte Impfung reibungslos geklappt. Meist haben die Einrichtungen Hausärzte, mit denen sie zusammen arbeiten und die haben bereits die Impfdosen in die Heime gebracht und dort verimpft. Überall liegt die Impfquote über 90 Prozent. Im Marienhaus in der Innenstadt sind sogar wirklich alle Mitarbeitenden und Bewohner und Bewohnerinnen geimpft.

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