Diakonieladen in Essen nach Umzug: So läuft es im neuen Ladenlokal

Der Diakonieladen in der Innenstadt in Essen ist vor circa einem halben Jahr umgezogen. Von der Limbecker Straße ging es an die Rottstraße - da wo die Markthalle gefloppt ist.

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Neues Ladenlokal in Essen ist barrierefrei

An der Rottstraße in Essen gibt es Second-Hand Klamotten, Geschirr und Bücher zu sehr kleinen Preisen. Außerdem im Diakonieladen: Upgecycelte Gegenstände aus Holz oder Textil der hauseigenen Marke "Kronenkreuz". Das alles wird verkauft von Menschen, die längere Zeit arbeitslos waren. Und die sind sehr froh, dass der Laden Ende Januar dieses Jahres von der Limbecker Straße auf die Rottstraße umgezogen ist, sagt Abteilungsleiter Florian Klamma.

"Wir haben ja Teilnehmende, die auch gesundheitlich eingeschränkt sind bei uns beschäftigt." Für die habe das alte Ladenlokal viel zu viele Treppen gehabt. "Hier an der Rottstraße können wir die Teilnehmer besser an den Verkauf heranführen dadurch, dass es barrierefrei ist und man auch die Möglichkeit hat ohne Treppen aktiv im Verkauf zu arbeiten."

Keine finanziellen Gründe für Umzug in Essen

Hätte man das Treppen-Problem im Ladenlokal an der Limbecker Straße nicht schon vor Vertragsabschluss oder Bezug im Herbst 2022 erkennen müssen? Florian Klamma sagt, ein vergleichbares Lokal habe es bei den anderen Diakonieläden in Essen nicht gegeben. Deswegen habe man einfach seine Erfahrungen damit machen müssen.

Für das Geschäft in der Limbecker Straße hatte die Neue Arbeit der Diakonie zeitweise eine Förderung bekommen und musste so weniger Miete zahlen. Finanzielle Gründe seien aber kein Grund für den Umzug in die Rottstraße gewesen, so der Abteilungsleiter.

Anzahl der Kunden auf gutem Niveau

Neben der Barrierefreiheit, hat der neue Diakonieladen auf der Rottstraße noch einen Vorteil: Er ist viel übersichtlicher, weil alles auf einer Etage ist. Damit könne man den Kunden ein besseres Einkaufserlebnis bieten, erklärt Florian Klamma. Die Anzahl der Kunden sei auf einem guten Niveau - Luft nach oben sei aber immer. Deswegen ist auch schon etwas Neues in Planung.

Abteilungsleiter Florian Klamma ist sehr zufrieden mit dem neuen Ladenlokal auf der Rottstraße.© NEUE ARBEIT Essen
Abteilungsleiter Florian Klamma ist sehr zufrieden mit dem neuen Ladenlokal auf der Rottstraße.
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Planungen für ein Café im Diakonieladen

Ab August könnte es im Diakonieladen an der Rottstraße auch ein Café geben. In den Räumlichkeiten gibt es nämlich schon eine Küche. Und bei der Neuen Arbeit gibt es die Kochwerke, die die Küche nutzen könnten. Innen und außen sollen dann in Zukunft Kaffee und Kuchen serviert werden. Außerdem soll das Café zum Ausruhen und Austauschen einladen, als eine Art Begegnungsstätte.

Ein Café hat es an der Rottstraße früher schon einmal gegeben. Das ist zusammen mit dem Konzept der Markthalle gefloppt. Florian Klamma ist aber zuversichtlich, dass es jetzt anders laufen wird.

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