Dauerregen in Essen: Tipps für sicheres Autofahren und für die Unfallversicherung

Der Deutsche Wetterdienst hat bis in die Nacht zum Donnerstag (04.01.) Dauerregen und Unwetter in Teilen Nordrhein-Westfalens angekündigt. Der ADAC gibt Tipps, wie Ihr sicher durch den Verkehr kommt und wer bei einem Unfall haftet.

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Autofahrer in Essen sollten besonders vorsichtig fahren

Dauerregen und Unwetter sorgen noch bis Donnerstagnacht (04.01.) für Gefahr auf den Straßen. Der ADAC rät den Autofahrern besonders vorsichtig zu fahren. Ob im Stadtverkehr, auf Landstraßen oder Autobahnen besteht erhöhte Unfallgefahr. Besonders auf Straßen, wo viele LKW unterwegs sind, kann es schnell zu Aquaplaning kommen. Ihr solltet daher auf jeden Fall langsamer fahren und mehr Sicherheitsabstand halten. Das ist ein logischer Tipp und sollte auf der Hand liegen.

Es gibt aber auch noch ein paar andere Sachen, auf die Ihr achten könnt. Zum Beispiel darauf, dass Eure Reifen eine Profiltiefe von mindestens vier Millimeter haben. Das sorgt dafür, dass das Auto sicherer auf der Straße liegt. Sobald der Scheibenwischer auf die höchste Stufe gestellt werden muss, empfiehlt der ADAC, nur noch maximal 80 km/h zu fahren. Bei Sichtweiten von unter 50 Metern müsst Ihr auch bei Starkregen die Nebelschlussleuchte einschalten. Die maximale Höchstgeschwindigkeit liegt dann auch auf Autobahnen nur noch bei 50 km/h. 

„Wir raten dazu, bei solch extremen Verhältnissen nicht mehr den halben Tacho als Anhaltspunkt für den Abstand zu wählen. Geschwindigkeit gleich Abstand, das ist wesentlich sicherer.“ (ADAC Experte Robert Suthold)

Autofahrer in Essen sollten ihr Auto sicher parken

Grundsätzlich sollten Autofahrerinnen und Autofahrer unbefestigtes Gelände meiden. Viele Felder und Wiesen sind stark aufgeweicht und sorgen dafür, dass das Auto stecken bleibt und sich nicht mehr bewegen lässt. Wenn Ihr Euer Auto abstellt, achtet darauf, in welchem Gebiet Ihr parkt. Das hat auch Auswirkungen auf die Versicherung. Wenn das Auto in der Nähe des Wassers geparkt wird, sollten Überschwemmungen im Auge behalten werden. Wenn ein Auto bereits überflutet ist, sollten Startversuche vermieden werden, da sonst Motorschäden entstehen können.

Wer zahlt bei Unwetterschäden am Auto?

Laut ADAC gilt folgende Regel: Kommt das Wasser zum Auto, zahlt die Versicherung. Kommt das Auto zum Wasser, muss der Betroffene selbst für den Schaden aufkommen. In einem Versicherungsfall prüft die Versicherung, ob das Auto nicht woanders hätte abgestellt werden können. Ihr solltet es außerdem vermeiden, bewusst durch überschwemmte Straßen zu fahren. Die Versicherung prüft auch in diesem Fall, ob ein Durchfahren hätte vermieden werden können. Je nach dem wie hoch die eigene Fahrlässigkeit war, kann die Versicherung den Leistungsanspruch teilweise oder ganz verweigern.

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