Corona in Essen: Stadt verspricht weitere Kontaktverfolgung

Die Verfolgung der Kontakte von Corona-Fällen bei uns in Essen soll wie gewohnt weiter gehen. Die Stadt sagt, dass sie gerade an ihre Grenzen stößt. Sie will jetzt aber weitere Mitarbeiter einsetzen.

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Stadt Essen stößt bei Kontaktnachverfolgung an Grenze

Die Kollegen befinden sich an der "Belastungsgrenze". Das sagt die Stadt zur aktuellen Lage bei der Nachverfolgung der Kontakte von Corona-Fällen bei uns in Essen. Sehr lange kann die Arbeit auf diesem Niveau nicht mehr aufrecht erhalten werden, heißt es. Aktuell haben fast 500 Essener Corona. Bei jedem wird geprüft mit wem er zuletzt engeren Kontakt hatte. Diese Kontakte müssen dann angerufen und gegebenenfalls in Quarantäne geschickt werden.

Essener Gesundheitsdezernent beruhigt

Im Radio Essen-Interview beruhigt der Essener Gesundheitsdezernent Peter Renzel. "Wir werden die Kontaktnachverfolgung in der gleichen Qualität weiter aufrecht erhalten", sagt er. Seine Lösung: mehr Mitarbeiter. Als erstes wird nun geprüft, welche Arbeitsschritte bei der Verfolgung auch Menschen ohne medizinisches Wissen erledigen können. Dann sollen Mitarbeiter aus anderen Stellen der Stadtverwaltung herangezogen werden. Außerdem sollen auch weitere erfahrene Medizinstudenten helfen.

Bundeswehr hilft in Essen nicht

Auch die Bundeswehr hat ihre Hilfe angeboten. In anderen Städten wird sie auch schon bei der Nachverfolgung der Kontakte eingesetzt. Auch der Essener Gesundheitsdezernent hatte Kontakt mit dem zuständigen Kommando. "Noch ist die Bundeswehr in Essen aber nicht nötig, weil wir genug Personal haben, das wir kurzfristig einsetzen können", sagt er. Er schließt aber nicht aus, dass die Bundeswehr irgendwann doch auch in Essen aushelfen muss.

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