Corona in Essen: Probleme mit dem neuen Omikron-Impfstoff
Veröffentlicht: Dienstag, 13.09.2022 16:05
In Essen laufen die Impfungen mit dem neuen Omikron-Impfstoff langsam an. Es gibt aber weiterhin mehrere Probleme.
Omikron-Impfstoff in Essen: STIKO-Empfehlung sorgt für großen Aufwand
Seit einiger Zeit ist der neue angepasste Corona-Impfstoff gegen Omikron zugelassen. Langsam trudelt er auch bei uns in Essen ein. Die Stadt hat aber weiterhin Probleme mit dem neuen Omikron-Impfstoff. Bis jetzt ist immer noch nicht der ganze Impfstoff für diese Woche geliefert worden. Eigentlich waren 2.040 Dosen bestellt - 1.020 jeweils von Moderna und Biontech. Es fehlt aber immer noch ein Teil der Biontech-Bestellung.
Außerdem ist das Impfen an sich sehr aufwändig. Die STIKO empfiehlt den Impfstoff in ihrer aktuellen Empfehlung noch nicht. Laut einer alten STIKO-Empfehlung dürfen nur Menschen über 60 oder mit einer Vorerkrankung den neuen Omikron-Impfstoff bekommen. Eine Garantie ist das aber nicht, die Details müssen die Ärzte vor jeder Impfung genau und langwierig überprüfen. Die Stadt musste deswegen schon viele Impfwillige wieder nach Hause schicken. Seit Samstag haben erst 40 Menschen den Omikron-Impfstoff der Stadt bekommen. Sie rät deshalb, zu warten, bis die STIKO die Impfempfehlung erweitert. Dazu trifft sich die Kommission vermutlich am Donnerstag, sagte Gesundheitsminister Lauterbach gegenüber ntv. Für die Omikron-Impfung hat die Stadt extra die Öffnungszeiten ihrer Impfstellen erweitert.
Ärzte in Essen impfen mit Omikron-Impfstoff
Viele Hausärzte hier in der Stadt haben den angepassten Impfstoff schon seit letzter Woche. Dr. Hermann Römer in Altenessen impft seitdem jeden Tag bis zu 20 Menschen parallel zur Sprechstunde. Wegen der geringeren Nachfrage bietet er keine gesonderten Impfzeiten an. Dabei hält er sich streng an die Vorgaben der STIKO. Das Gleiche gilt im Drive-In-Impfzentrum am Flughafen in Haarzopf. Da gibt es ab Sonntag (18.09.) den Omikron-Impfstoff für alle Menschen über 60 oder mit Vorerkrankungen.
