Corona in Essen: Erstimpfungen in Heimen und Krankenhäusern gehen weiter

In die Corona-Impfungen in den Altenheimen und Krankenhäusern kommt ab heute (01.02.2021) wieder Tempo. Der Engpass bei den Impfstoffen legt sich langsam. Wir sagen euch, wie der weitere Plan aussieht.

© Stadt Essen

Corona-Impfung in Essen: So geht es ab heute weiter

In vier Essener Altenheimen fehlt noch die Erstimpfung der Bewohner und des Personals. Bis zum Wochenende soll das erledigt sein. Dann wird man sich in den Heimen weiter auf die Zweitimpfungen konzentrieren. Auch in den Krankenhäusern läuft das Impfen ab heute wieder an. Das Impfzentrum in der Messe in Rüttenscheid öffnet außerdem heute in einer Woche für alle Menschen, die mindestens 80 Jahre alt sind und zuhause leben.

"So langsam sieht man Licht am Ende des Tunnels", sagte uns der leitende Essener Impfarzt Stefan Steinmetz. Ab März werde es wohl genug Impfstoff geben, um breite Schichten der Essener Bevölkerung zu impfen. Anlaufschwierigkeiten seien ganz normal. Die Wissenschaft habe den Corona-Impfstoff deutlich schneller geliefert als erwartet.

Essen: Reihenfolge bei den Corona-Impfungen ist einzuhalten

Die Reihenfolge der Impfungen ist klar von der Ethik-Kommission geregelt, sagt Stefan Steinmetz. Wenn Menschen sich dazwischen schummeln und sich früher impfen lassen, sei das menschlich verständlich, aber höchst unsolidarisch. Es gebe klare Kriterien, die man einhalten müsse. Wenn bei der Impfung in Altenheimen Impfstoff übrig bleibt, würden in der Regel die Rettungssanitäter der Feuerwehr damit versorgt. Das passiere zum Beispiel, wenn Bewohner verstorben oder Betreuer krank sind. Zuletzt hatten uns einige Radio Essen-Hörer von vereinzelten Fällen berichtet, in denen offenbar Unberechtigte den Impfstoff vorzeitig erhalten hatten.

Mitarbeiter vom Zentrum für Darm-Chirurgie in Rüttenscheid machen sich sorgen

Viele möchten den Impfstoff so schnell es geht haben, weil sie sich Sorgen machen. So geht es auch Claudia aus Frohnhausen. Sie arbeitet in Rüttenscheid in einem Zentrum für Darm-Chirurgie. Sie wünschen sich eine schnelle Impfung für die Mitarbeiter in Arztpraxen, die besonders gefährdet sind. Sie haben sich auch schon an das Essener Gesundheitsamt und die Kassenärztliche Vereinigung gewendet. Wir haben mit Claudia telefoniert.

© Radio Essen

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