Corona in Essen: Diese strengeren Maßnahmen gelten ab sofort!

Ab heute (12.10) gelten in Essen strengere Corona-Regeln, denn seit Sonntag ist klar: Essen ist ein Corona-Hotspot. Die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen ist überschritten worden.

Ein Test für das Krankheitsbild des 2019-nCoV (Symbolbild).
© photoguns - stock.adobe.com

Essen ist Corona-Hotspot: Diese Regeln greifen deshalb!

In Essen gelten ab sofort strengere Corona-Regeln. Vor allem für private Feiern im öffentlichen Raum ändert sich einiges. Das sind die Maßnahmen im Überblick:

  • Zu privaten Feiern im öffentlichen Raum (Zum Beispiel Geburtstagsfeiern oder Hochzeitsfeiern in Gaststätten, Clubs oder Restaurants) dürfen maximal 25 Gäste kommen. Ab 11 Gästen muss die Feier außerdem mindestens drei Werktage vorher angemeldet werden, mit einer für die Veranstaltung verantwortlichen Person sowie Ort, Datum, Art, Anlass und Teilnehmerzahl. Diese Infos müssen per E-Mail an folgende Adresse geschickt werden: faq@ordnungsamt.essen.de. Gewerbliche Feiern oder Veranstaltungen sind weiter im bisherigen Rahmen erlaubt.
  • Draußen dürfen sich nur noch sechs Personen als Gruppe treffen. Bisher lag die Obergrenze für Gruppen an der frischen Luft bei zehn Personen. Eine Ausnahme gilt für Familien, die als Gruppe unterwegs sind. Sie dürfen auch mehr als sechs Personen sein, wenn sie eng miteinander verwandt sind (Großeltern, Eltern, Kinder).
  • Sportvereine sollen bei der Erstellung von zielgerichteten Hygienemaßnahmen unterstützt werden. Unmittelbare Einschränkungen für das Training oder den Spielbetrieb gibt es aber vorerst nicht.
  • In städtischen Gebäuden gilt jetzt auch die Maskenpflicht. An den Schulen ist die Zukunft in Sachen Maskenpflicht noch offen. Da soll es eine klare Regelung erst für die Zeit nach den Ferien geben.
  • Mit der Überschreitung des Inzidenzwertes von 50 (50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) ändern sich auch die Regeln für das Verreisen. Dazu findet Ihr einen eigenen Abschnitt weiter unten.
  • Eine Sperrstunde und Alkoholverbote wie in anderen Städten mit zu hohen Corona-Werten sind bei uns in Essen bisher nicht geplant.

Wir haben bei der Stadt nachgehakt, wie läuft das mit schnellen Corona-Tests für den Herbsturlaub? Wann ist mit weiteren Maßnahmen zu rechnen und was dürfen wir jetzt noch alles, wenn wir in einem Hotspot leben?

© Radio Essen

Coronatests für Urlaub aus Essen

Mehrere Bundesländer haben Einschränkungen für Reisende aus Corona-Hotspots beschlossen. Wer dorthin in den Urlaub fahren möchte, braucht für seine Unterkunft in der Regel einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. NRW hat angekündigt, die Tests für Deutschland-Reisende aus Hotspot-Gebieten zu zahlen.

Das geht für Essener ab Dienstag (13.10.) bei vielen Hausärzten. Das hat am Montagabend auch die kassenärztliche Vereinigung bestätigt. Es gibt kostenlose Tests für Essener, die jetzt in den Herbstferien in den Urlaub fahren wollen.

Mehr Infos zu den kostenlosen Corona-Tests findet Ihr hier.

Beherbergungsverbote für Menschen aus Corona-Risikogebieten gelten in folgenden Bundesländern:

  • Bayern
  • Baden-Württemberg
  • Brandenburg
  • Hamburg
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein

Stimmt mit ab! Unsere Radio Essen am Morgen-Frage

Radio Essen-Talk: aktuelle Lage zum Coronavirus

Im Alltag zeigt sich in vielen konkreten Situationen, dass mit den neuen Regeln noch nicht jedes Detail geklärt ist und neue Verunsicherung aufkommt. Uns erreichen seit gestern schon viele Fragen, die wir weiter sammeln und versuchen für Euch zu klären. Morgen (13. Oktober) um 16 Uhr gibt es außerdem eine zweistündige Talk-Sendung zur aktuellen Corona-Situation bei Radio Essen, mit Gesundheitsdezernent Peter Renzel und Virologe Miriko Trilling. Schickt uns Eure Fragen dazu gern direkt ins Studio.

Alles Wichtige rund um das Coronavirus in Essen sowie aktuelle Zahlen findet ihr hier.

Weitere Meldungen

skyline