Corona in Essen: Clubs, Kinos & Co weiter ohne Perspektive

Einen Monat nach den ersten Corona-Lockerungen bangen einige Betriebe noch immer um ihre Existenz. Heute (20. Mai) vor einem Monat durften die ersten Läden wieder öffnen. Clubs, Veranstaltungsorte und Kinos sind aber immer noch zu und bleiben es wohl auch noch länger.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Clubs, Kinos & Co. in Essen: Betreiber sind hilflos

Einen Monat nach den ersten Corona-Lockerungen bangen einige Betriebe noch immer um ihre Existenz. Heute (20. Mai) vor einem Monat durften die ersten Läden wieder öffnen. Clubs, Veranstaltungsorte und Kinos sind aber immer noch zu und bleiben es wohl auch noch länger.

Jeden Tag kommen neue Briefe und Mahnungen, sagt der Chef vom Le Palais im Essener Nordviertel. Eigentlich werden dort Hochzeiten oder Abibälle gefeiert - jetzt kommen nur noch Absagen, teilweise schon für Dezember. Absagen gibt es auch im Turock in der Essener Innenstadt, normalerweise gibt es dort um die 100 Konzerte im Jahr. Dieses Jahr wird es wohl kein einziges mehr geben: "Wenn wir Glück haben, können wir im Herbst 2021 wieder normal arbeiten", sagt der Chef. "Wir sind froh, dass wir treue Fans haben": Über eine Crowd-Funding-Aktion haben die Fans 57.000 Euro gespendet. Als Dankeschön verschickt der Club-Chef jetzt T-Shirts. Darauf steht: Wir werden überleben! Auch das Delta im Essener Westviertel bleibt mindestens bis Ende des Jahres geschlossen. Bis dahin kommt der Club mit Mühe finanziell noch aus, danach wird es schwierig. Besser sieht es für die Lichtburg aus: Noch ist sie zwar zu, Ende des Monats darf sie aber wieder öffnen. Welche Filme sie dann zeigt, ist aber noch unklar - denn viele neue Filme gibt es wegen Corona nicht.

Club-Betreiber treffen sich mit Thomas Kufen

Einige Clubbetreiber bei uns aus Essen treffen sich nächste Woche (26. Mai) mit dem Oberbürgermeister Thomas Kufen. Viele Betreiber wissen nicht, wie sie länger über die Runden kommen sollen. Deshalb wollen sie unter anderem mit Thomas Kufen und der Wirtschaftsförderung sprechen. Dabei sind zum Beispiel die Chefs vom Turock in der Essener Innenstadt und dem Delta aus dem Essener Westviertel. "Wir sind wichtig für die Kultur in Essen", sagen sie. Trotzdem bekommen sie keine Hilfen aus dem Kulturhilfspaket des Landes. Von dem Treffen erhoffen sie sich, dass die Politik sie wahrnimmt und sie beim Land vertritt.

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