Brutale Erpressung in Essen: Opfer mit Kabelbindern misshandelt

Am Landgericht in Essen wird heute weiter über eine brutale Erpressung verhandelt. Vier Männer und eine Frau sollen ihr Opfer in eine Wohnung gelockt und misshandelt haben, um an die Schlüssel für ein Juweliergeschäft zu kommen. Heute soll das Opfer vernommen werden.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Tatvorwurf in Essen: "Erpresserischer Menschenraub"

Es sind brutale Taten, die die Staatsanwaltschaft den Angeklagten vorwirft: Sie sollen dem Opfer unter anderem Kabelbinder um den Hals geschnürt, seinen Oberarm gebrochen und ihm Zigarettenasche in den Rachen geschüttet haben. Außerdem sollen sie ihm gedroht haben, mit einer Zange einen Finger, Zeh oder ein Ohr abzuschneiden. Sie sollen ihm seine Autoschlüssel abgenommen und die PIN-Nummern seiner EC-Karten gefordert haben. An den Schlüssel für ein Juweliergeschäft kamen die Angeklagten aber nicht ran. Das gehört nämlich nicht dem Opfer, sondern der Schwester seiner Frau.

Erpressung in Essen: Schwägerin ruft Polizei

Deshalb sollen die Angeklagten zur Wohnung der Frau des Opfers gefahren sein. Dort sollen sie ihr gedroht und gesagt haben, dass sie ihren Mann entführt hätten. Die Frau sollte ihre Schwester anrufen, um die Schlüssel zu besorgen, heißt es. Die Frau rief ihre Schwester für die Schlüssel an. Ihre Schwester soll sich aber nicht an die Absprache gehalten haben. Stattdessen habe sie die Polizei gerufen.

Heute geht der Prozess am Landgericht in Rüttenscheid weiter. Das Opfer selbst wird vernommen.

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