Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombensprengung

Essen: Bombe entdeckt - Live-Ticker zur Bombensprengung

22:48 Uhr: Bei dieser Blindgänger-Entschärfung waren 150 Einsatzkräfte dabei. Danke an alle, die mitgeholfen haben. Danke auch an die Anwohnerinnen und Anwohner in Bochold für ihre Geduld. Jetzt können alle wieder nach Hause und hoffentlich gut schlafen. Im Krisenstab sind alle erleichtert, dass auch dieses Mal nichts passiert ist und packen jetzt zusammen und können auch nach einem langen Abend in den Feierabend.

22:45 Uhr: Der Blindgänger wurde erfolgreich gesprengt. Die Sprengung dauerte nur einen kurzen Augenblick. Bei einer Sprengung sind die Vorbereitungen immer sehr viel aufwändiger als bei einer Entschärfung. Da dauert der Prozess der Entschärfung dann allerdings länger.

22:38 Uhr: Die Sprengung kann in den nächsten Minuten beginnen. Die Mitarbeiter im Krisenstab und vom Kampfmittelräumdienst klären noch ein paar letzte Fragen.

22:08 Uhr: Inzwischen sind 25 Menschen in der Betreuungsstelle. Sie werden dort von den Hilfsorganisationen mit Essen und Getränken versorgt. Sie warten auf die Sprengung hoffen, dass sie bald wieder nach Hause können.

21:59 Uhr: Der erste Wasserbehälter ist jetzt voll. Das zweite wird jetzt noch gefüllt.

21:48 Uhr: Der Sand ist jetzt ausgekippt und die LKW sind wieder weggefahren. Jetzt müssen die Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst noch die Wasserbehälter platzieren und befüllen. Dabei helfen die Feuerwehrleute von der Freiwilligen Feuerwehr Borbeck.

21:01 Uhr: Die Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst decken den Blindgänger mit 100 Tonnen Sand ab. Der Sand wurde schon am Nachmittag mit vier LKW gebracht. Kleines Rechenbeispiel: Mit 100 Tonnen Sand könnten die Mitarbeiter auch etwa 470 Sandkästen in der Größe 90 mal 90 mal 20 Centimeter füllen.

20:40 Uhr: Die Feuerwehr hat schon 300 Meter Wasserschläuche am Fundort des Blindgängers ausgerollt. Darüber werden gleich die Wasserbehälter befüllt. Da passen 48.000 Liter Wasser rein. Das sind in etwa 270 normal große Badewannen.

20:32 Uhr: Die Stadt musste heute sieben Krankentransporte durchführen. Das ist relativ wenig im Vergleich mit früheren Entschärfungen.

20:20 Uhr: Jetzt sind alle in Sicherheit und der Kampfmittelräumdienst kann mit den Vorbereitungen für die Sprengung des Blindgängers beginnen. Die Mitarbeiter schätzen, dass sie dafür etwa 2 Stunden brauchen. Es kann aber auch länger dauern.

20:18 Uhr: Noch immer haben die Mitarbeiter beim Kampfmittelräumdienst keine Freigabe für die Sprengung.

20:01 Uhr: In der Betreuungsstelle sind inzwischen 11 Anwohnerinnen und Anwohner angekommen und warten gemeinsam mit den Hilfskräften auf das Ende der Entschärfung.

19:50 Uhr: Der zweite Durchgang ist abgeschlossen. Damit ist jetzt sichergestellt, dass niemand mehr zuhause ist im inneren Evakuierungskreis. Noch müssen die Mitarbeiter vom Ordnungsamt und der Polizei Essen einige Straßen und Plätze kontrollieren. Erst danach bekommt der Kampfmittelräumdienst grünes Licht.

18:51 Uhr: Die Sperrstellen werden jetzt zugezogen. Dann beginnt der zweite Evakuierungsdurchgang. Danach wird der Entschärfer mit den Vorbereitungen für die Sprengung beginnen.

18:34 Uhr: Die Entschärfung sorgt auch für Verzögerungen bei der Ruhrbahn. Die Linie 101 und 106 fährt ab Helenenstr. über Fliegenbusch. Zwischen Helenenstr. und Germaniaplatz fahren Busse statt Bahnen.

18:22 Uhr: An einigen Sperrstellen fehlt noch Absperrmaterial. Dann erst folgt der zweite Evakuierungsdurchgang. Erst wenn grünes Licht da ist und sich im inneren Kreis keine Menschen mehr befinden, kann es weitergehen. Die Bombe ist so fragil, dass sie dann erst vorsichtig in ein vorbereitetes, tiefes Loch gesetzt werden muss. Danach wird das Loch mit Sand und Wasserpacks bedeckt und die Bombe letztlich gesprengt. Es kann also noch eine Weile bis zur Sprengung dauern. 

Der letzte Blindgänger wurde vor circa vier Wochen im Südostviertel gefunden. Hier war zwar keine Sprengung nötig, die Entschärfung verzögerte sich aber stark, weil immer wieder Menschen in den Sperrbereich getreten waren. Der heutige Blindgänger ist bereits der 7. in diesem Jahr.

17:04 Uhr: Die Betreuungsstelle ist jetzt geöffnet.

16:23 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang geht jetzt los, die Lautsprecherwagen fahren nun, die Betreuungsstelle wird im Thyssenkrupp-Quartier sein, Quartiersbogen, Gebäude Q10 - noch ist die Betreuungsstelle aber nicht geöffnet. Hier lest Ihr, wenn es soweit ist.

15:50 Uhr: Aktuell werden die Sperrstellen besetzt, ungefähr vier LKW-Ladungen Sand (100 Tonnen) werden erwartet sowie mehrere Wasserpacks, die die Sprengung abdämpfen sollen. Die Betreuungsstelle wird momentan noch eingerichtet. Die Sprengung wird erst am Abend erwartet, wann genau ist bisher noch unklar.

14:44 Uhr: 500 Menschen befinden sich noch im Inneren Kreis, die evakuiert werden müssen. 3500 Menschen im äußeren Kreis, die sich luftschutzmäßig verhalten müssen. Für die Sprengung muss später die Haus-Berge-Straße gesperrt werden. Die Bocholder Straße und der Berthold-Beitz-Boulevard werden nach aktueller Info nicht gesperrt.

14:07 Uhr: Der Blindgänger wurde im Rahmen von Bauarbeiten zufällig gefunden. Alle Gebäude im Umkreis von 250 Metern werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Im Umkreis von 250 Metern bis 500 Metern solltet Ihr Euch während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Die Stadt richtet momentan eine Betreuungsstelle ein. Durch die Entschärfung kann es zu Behinderungen im Straßenverkehr und bei Bus und Bahn kommen. Die Stadt Essen bittet darum, den Bereich weiträumig zu umfahren.

13:58 Uhr: Der Blindgänger liegt im Stadtteil Essen 51. Ein Krisenstab ist bereits zusammengekommen, um sich zu besprechen. Die Bombe befindet sich auf dem Baugelände nahe der Zollstraße. Es ist eine fünf Zentner Bombe britischer Art und muss gesprengt werden, weil der Zünder verformt ist.

© Stadt Essen

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.