Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung im Westviertel

Bei uns in Essen ist erneut eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg lag an der Westendstraße 15 im Westviertel. Er wurde durch eine Sprengung entschärft.

© Kampfmittelräumdienst

Essen: Bombe entdeckt - Liveticker zur Bombenentschärfung

19:44 Uhr: Der Feuerwehreinsatz ist beendet. Das entstandene Gas war eine Folge der Sprengung und wurde von der Feuerwehr beobachtet. Es besteht keine Gefahr, die Sperrungen werden in den nächsten Minuten aufgehoben. Damit beenden wir unseren Live-Ticker!

19:11 Uhr: Bei der Entschärfung waren insgesamt 92 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der RGE, der Polizei, der Ruhrbahn, der Stadtwerke Essen, des Ordnungsamtes, des BürgerServiceCenters sowie der Hilfsorganisationen im Einsatz. Beim Gefahrentelefon der Stadt Essen für Bombenentschärfungen gingen rund 65 Anrufe ein. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte!

18:50 Uhr: Der Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg ist erfolgreich gesprengt und damit entschärft worden. Vor Ort läuft noch ein Feuerwehreinsatz, weil Gas austritt. Deswegen können die Straßensperrungen noch nicht aufgehoben werden.

18:14 Uhr: Entschärfer Frank Stommel beginnt jetzt mit der Sprengung.

18:02 Uhr: Vereinzelt fahren noch Autos aus dem Evakuierungsbereich. Hinein kommt aber niemand mehr.

17:33 Uhr: Aktuell gibt es wenig Neues rund um die Entschärfung. Das kann ein gutes Zeichen sein, denn so läuft wohl alles nach Plan.

17:03 Uhr: Für den Entschärfer Frank Stommel ist der Einsatz heute der letzte seiner Karriere. Danach fährt er nach Hause und geht in den Ruhestand, berichtet unser Radio Essen-Stadtreporter. Er sei ein "ruhiger, besonnener und sympathischer Typ". Also sagen wir von Radio Essen: viel Erfolg für die letzte Entschärfung und einen schönen Ruhestand!

16:44 Uhr: Das THW ist vor Ort und bestrahlt den Fundort der Bombe mit Scheinwerfern. Außerdem hat die Ruhrbahn nun alle Linien umgeleitet, sodass der Evakuierungskreis frei ist. Der Zünder ist an der Bombe, jetzt kommen noch die 7 LKW-Ladungen Sand und die Wasserpacks drauf. Dann ist alles für die Sprengung bereit.

16:40 Uhr: Die Vorbereitungen schreiten gut voran. Allzu lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die Bombe gesprengt wird.

Die Sperrstellen sind zugezogen

16:11 Uhr: Rund um die Sperrungen entwickeln sich die ersten längeren Staus, zum Beispiel auf der Hans-Böckler-Straße in Richtung Rüttenscheid. Auch die Altendorfer Straße ist in Höhe des Einkaufsparks (u.a. Edeka) recht voll.

15:49 Uhr: Aktuell sind mehr als 90 Menschen rund um die Entschärfung im Einsatz. Die Wasserpacks, die auf der Grube mit Sand liegen, werden befüllt. Die Vorbereitungen für die Entschärfung laufen nach Plan, heißt es.

15:45 Uhr: Die Sperrstellen sind jetzt besetzt und werden in den nächsten Minuten nach und nach zugezogen, sagt die Stadt Essen.

15:29 Uhr: Feuerwehr-Sprecher Christian Schmücker beschreibt und erklärt, was aktuell rund um den Blindgängerfund im Essener-Westviertel passiert.

© Radio Essen

15:19 Uhr: Sobald Sand und Wasserpacks auf dem Blindgänger liegen, kann der Entschärfer die Sprengung auslösen. Dies wird er natürlich mit genügend Abstand tun.

15:08 Uhr: Die Grube neben dem Blindgänger ist ausgehoben. Gleich wird ein Bagger die Bombe in das Loch heben, dann klettert der Entschärfer dort hinein und befestigt seine Sprengvorrichtung. Die Grube wird mit sieben LKW-Ladungen Sand zugeschüttet. Auf den Sand kommen große Wasserbehälter, um die Erschütterung abzufedern.

14:45 Uhr: Im inneren Evakuierungskreis wohnen "nur" drei Menschen, zwei von ihnen waren unterwegs. Andreas Apel ist der Hausmeister des Finanzamts und hat seine Wohnung dort. Da es keine offizielle Betreuungsstelle gibt, ist Andreas mit seinem Hund in der Wohnung seiner Tochter in Steele untergekommen. Unser Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis hat mit Andreas telefoniert.

© Kostas Mitsalis/Radio Essen

14:36 Uhr: Die Sperrstellen werden jetzt nach und nach besetzt. Somit kann das Ordnungsamt in den nächsten Minuten mit den ersten Evakuierungsdurchsagen beginnen.

14:20 Uhr: Bisher hat das Gefahrentelefon der Stadt 33 Mal geklingelt.

13:52 Uhr: Die Stadtwerke haben die Gasleitungen rund um den Bombenfund überprüft und geben Entwarnung. Es besteht keine Gefahr, die Leitungen müssen nicht extra für die Sprengung abgedreht werden, sagt Stadtsprecherin Silke Lenz.

13:50 Uhr: Die Ruhrbahn hat bekannt gegeben, welche Einschränkungen auf welchen Linien es während der Sprengung heute geben wird:

  • 101: Die Linie 101 endet an der Haltestelle (H) Berliner Platz.
  • 103: Die Linie 103 endet von Dellwig kommend in Richtung Innenstadt an der (H) Helenenstraße. Von Steele kommend endet die Linie an der (H) Hollestraße.
  • 105: Die Linie 105 endet von Frintrop kommend an der (H) Helenenstraße. Von Rellinghausen kommend endet die Linie an der (H) Berliner Platz.
  • 106: Die Linie 106 beginnt an der (H) Berliner Platz
  • 109: Die Linie 109 fährt von Frohnhausen kommend bis zur (H) Alfred-Krupp-Schule und von dort ohne weiteren Zwischenhalt zur (H) Bergeborbeck Bf. Von Steele kommend fährt die Linie bis zur (H) Berliner Platz.
  • Haltestellen: Die (H) Thyssen Krupp und Kronenberg entfallen. Zwischen den (H) Helenenstraße und Berliner Platz fahren Busse statt Bahnen (SEV) auf einer Umleitungsstrecke.
Der Blindgänger, der am 30.01.2025 an der Westendstraße gefunden worden ist.© Kampfmittelräumdienst
Der Blindgänger, der am 30.01.2025 an der Westendstraße gefunden worden ist.
© Kampfmittelräumdienst

13:13 Uhr: Aktuell werden rund um den Fundort die Gasleitungen überprüft. Wenn die umliegenden Gasleitungen vor der Entschärfung noch geleert werden müssten, verzögert sich die Sprengung des Zünders, heißt es von der Stadt.

12:45 Uhr: Die Evakuierungskarte für die Bombenentschärfung ist online. Die B224 bleibt demnach auch während der Entschärfung frei, auch die Frohnhauser Straße ist nicht, wie ursprünglich erwartet, im inneren Kreis. Die Altendorfer Straße und der Berthold-Beitz-Boulevard werden gesperrt, auch Teile des Krupp-Parks sind betroffen.

Lageplan des Blindgängerfundes und der Sperrstellen im Essener Westviertel am 30. Januar 2025© Stadt Essen
Lageplan des Blindgängerfundes und der Sperrstellen im Essener Westviertel am 30. Januar 2025
© Stadt Essen

12:39 Uhr: Insgesamt gibt es 14 Sperrstellen, die aktuell in Vorbereitung sind. Mehrere Firmen sind von der Evakuierung betroffen, unter anderem Westend Druck und das Finanzamt-Süd. Die Mitarbeitenden des Finanzamts sind schon am Vormittag gebeten worden, ihre Arbeit im Homeoffice weiterzuführen.

12:35 Uhr: In dem Evakuierungsbereich rund um den Blindgänger sind nur drei Anwohner gemeldet. Weil nur so wenige Anwohner betroffen sind, wird vorerst keine Betreuungsstelle eingerichtet.

12:28 Uhr: Der Zünder der Bombe muss gesprengt werden, sagt die Stadt. Dafür wird ein fünf Meter tiefes Loch gebuddelt, das dann wiederum mit 160 Tonnen Sand und 24 Kubikmetern Wasser verfüllt wird. Alleine der Sand entspricht 6,5 LKW-Ladungen.

11:58 Uhr: Die Stadt hat extra für Bombenentschärfungen einen Flyer herausgegeben, darin findet Ihr Infos dazu, wann und warum Ihr Eure Wohnungen verlassen müsst oder was Ihr mit Euren Haustieren während der Entschärfung machen könnt.

11:17 Uhr: Auch die Feuerwehr Essen ist vor Ort. Sie koordiniert die Evakuierung, Logistik und richtet eine Betreuungsstelle ein.

10:55 Uhr: Es ist der erste Bombenfund des Jahres in Essen.

Die Westendstraße ist zwischen der Frohnhauser Straße und Altendorfer Straße gesperrt.© Kostas Mitsalis/Radio Essen
Die Westendstraße ist zwischen der Frohnhauser Straße und Altendorfer Straße gesperrt.
© Kostas Mitsalis/Radio Essen

10:47 Uhr: Die Stadt bestätigt, dass der Zünder beschädigt ist und die Entschärfung heute stattfinden muss. Betroffen sind Anwohnerinnen und Anwohner der Westendstraße und ansässige Firmen und Behörden, u.a. das Finanzamt-Süd. Wie viele Menschen konkret evakuiert werden müssen, ist noch nicht bekannt. Da sich die Fundstelle mitten in einem Industriegebiet befindet, könnten es vor allem Betriebe sein.

10:42 Uhr: Seit 2024 gelten in Essen neue Regeln bei Bombenentschärfungen. Es gibt nicht mehr zwei Evakuierungskreise, sondern nur noch einen. Bei einer 250-Kilo-Bombe sind das 300 Meter. Das bedeutet, dass für die Entschärfung voraussichtlich die B224 in Höhe Hans-Böckler-Straße (bei Mr. Wash), die Frohnhauser Straße, der Berthold-Beitz-Boulevard und die Altendorfer Straße gesperrt werden müssen. Das hat dann auch Auswirkungen auf die Ruhrbahn, voraussichtlich auf die Linien 101, 103, 105 und 106.

© Justin Brosch
© Justin Brosch

10:30 Uhr: Im Westviertel ist ein Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das hat die Stadt Essen bestätigt. Es handelt sich um eine 250-Kilo-Bombe. Unser Reporter vor Ort berichtet von einer alten Halle an der Westendstraße in Höhe der Hausnummer 15, die in dem Industriegebiet abgerissen worden ist. Dort ist der Blindgänger wohl gefunden worden. Die Bezirksregierung ist jetzt vor Ort und prüft die Lage. Der Zünder ist möglicherweise beschädigt, daher müsse noch einmal genauer hingeguckt werden, sagt Stadtsprecherin Silke Lenz. Der Krisenstab nimmt seine Arbeit auf.

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.


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