Bistum Essen verkauft Kardinal-Hengsbach-Haus

Das Bistum Essen hat das Kardinal-Hengsbach-Haus verkauft. Ein Projektentwickler aus dem Südviertel plant nun Veränderungen. So sind die aktuellen Pläne.

Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen-Werden
© Nicole Cronauge, Bistum Essen

Essen: Neuer Besitzer für Kirchen-Haus

Vor 50 Jahren wurde das Kardinal-Hengsbach-Haus in Werden eingeweiht. Drei Jahrzehnte lang wurden dort Priester ausgebildet. Mitte der 90er Jahre wurde die Priesterausbildung komplett nach Bochum verlegt, seitdem war das Haus in Werden vor allem Tagungsort. Ende 2020 hat das Bistum festgestellt, dass das Haus nicht mehr gebraucht wird. Deshalb hat das Bistum das Haus an den Projektentwickler RC Real Estate aus dem Südviertel verkauft. Aktuell leben dort Flüchtlinge aus der Ukraine.

Bistum Essen braucht Geld aus Verkauf

Wie viel das Bistum für das Kardinal-Hengsbach-Haus bekommt, wollen beide Seiten nicht sagen. Für das Bistum war der Verkauf aber "notwendig". Das Geld dient dazu "einer drohenden wirtschaftlichen Schieflage des Bistums entgegen zu wirken", heißt es. Und weiter, dass es die "wirtschaftliche Handlungsfähigkeit" der Kirche absichern soll. Über den Verkauf wurde monatelang beraten, sagen die Beteiligten. Das Gelände rund um das Haus ist 50.000 Quadratmeter groß.

Neue Pläne für Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen

Der Projektentwickler sagt, dass der große Park rund um das Kardinal-Hengsbach-Haus weiterhin öffentlich zugänglich bleiben soll. Außerdem plant er die Rekonstruktion der Villa Hirschland auf dem Gelände. Die Villa war das Wohnhaus der Bankiersfamilie Hirschland. Darüber hinaus soll auf einem Teil des Geländes ein neues Wohngebiet entstehen. Das Kardinal-Hengsbach-Haus selbst soll an einen sozialen Träger langfristig verpachtet werden. Dabei soll auch der Denkmalschutz berücksichtigt werden.

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