Bistum Essen stellt sich auf die Seite von homosexuellen Kirchenmitarbeitern

Die Initiative #OutInChurch hat auch bei uns in Essen für Aufsehen gesorgt. Jetzt äußert sich auch das Bistum Essen zu der Initiative, in der sich 125 Kirchenmitarbeiter als queer - also nicht heterosexuell - geoutet haben.

© Sven Christian Schulz / Radio Essen

Bistum Essen äußert sich zu #OutInChurch

Das Bistum Essen stellt sich auf die Seite von homosexuellen Kirchenmitarbeitern. In einem offenen Brief schreibt Overbeck, man wolle das kirchliche Arbeitsrecht reformieren und eine Kultur der Angst von queeren Kirchenmitarbeitern überwinden. Queere Menschen sind nicht heterosexuell - also zum Beispiel schwul oder lesbisch sind. Die sexuelle Orientierung der Mitarbeiter ziehe keine keine arbeitsrechtlichen Sanktionen nach sich. Die Kirche habe queere Mitarbeiter lange zu unwürdigen Lebensweisen gezwungen. Grund für den Brief ist die Initiative Out in Church: 125 nicht-heterosexuelle Kirchenmitarbeiter hatten sich geoutet - drei davon aus Essen.

Bistum Essen will Reform im kirchlichen Arbeitsrecht

Das Bistum Essen fordert, dass das kirchliche Arbeitsrecht reformiert wird. Das haben Bischof Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer in einem offenen Brief geschrieben. Der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer hat diese Forderung in einem weiteren Brief an die Deutsche Bischofskonferenz weiter unterstrichen. Er und neun weitere Generalvikare fordern, dass arbeitsrechtliche Sanktionen aufgrund der sexuellen Orientierung der Mitarbeiter ausgesetzt werden. Das sollte in der ganzen katholsichen Kirche gelten. Bischof Overbeck hatte dieses Vorgehen schon für alle kirchlichen Arbeitgeber in Essen empfohlen. 

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