Bistum Essen: Dickes Minus in der Jahresabrechnung

Das Bistum Essen hat seinen Finanzbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Darin ist ein Millionenverlust zu erkennen. Trotzdem sieht sich das Bistum wirtschaftlich gut gerüstet.

© Sven Christian Schulz / Radio Essen

Essen: Bistum macht Verlust von 18 Millionen Euro

Das Bistum Essen hat im letzten Jahr ein dickes Minus gemacht. Am Ende stehen 18 Millionen Euro Verlust. Dafür ist vor allem ein Posten in der Bilanz verantwortlich. Das Bistum hat der Caritas und dem Kita-Zweckverband für die nächsten Jahre fast 100 Millionen Euro zugesagt. Das Geld muss aber jetzt schon komplett abgerechnet werden. Gleichzeitig hatte das Bistum Glück, dass die Kirchensteuern mit anderen Bistümer verrechnet wurden. So ist deutlich mehr Kirchensteuer reingekommen als in den Jahren davor. Das Bistum spricht insgesamt von einer stabilen und sicheren Lage. Auch Corona ändere daran nichts, heißt es.

Bistum Essen: Geld fließt vor allem an Pfarrei-Bereich

Am meisten Geld hat das Bistum Essen im vergangenen Jahr für den Pfarrei-Bereich ausgegeben. Mit dem Geld werden zum Beispiel Pastoren ausgebildet oder es geht an Kindertagesstätten, die vom Bistum betrieben werden. Insgesamt investierte das Bistum in den Pfarrei-Bereich mehr als 150 Millionen Euro. Den zweitgrößten Posten nahm die Finanzierung der Schulen ein, die vom Bistum betrieben werden. Dafür gab das Bistum Essen 2019 insgesamt 46 Millionen Euro aus. Die Gesamtausgaben aus dem vergangenen Jahr belaufen sich auf 324 Millionen Euro.

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