Beschäftigte in Essen waren so oft krank wie nie zuvor
Veröffentlicht: Mittwoch, 18.09.2024 13:07
Die Beschäftigten in Essen waren 2023 sehr oft krank. Das hat vor allem einen Grund.
Rekord in Essen bei Fehlzeiten
Immer mehr Menschen in Essen fallen krank bei der Arbeit aus. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Fehltage auf 23,7 gestiegen. Das zeigt der Gesundheitsreport der Barmer-Krankenkasse. Das sind 0,4 Tage mehr als noch im Jahr davor.
"Dass wir 2023 (...) erneut Fehlzeiten auf diesem hohen Niveau haben, ist besorgniserregend - zum einen mit Blick auf die Betroffenen selbst, zum anderen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Fehlzeiten in den Unternehmen abfedern müssen", sagt der Geschäftsführer der Barmer in Essen, Markus Wystub,
Fehlzeiten in Essen wegen psychischer Belastung
Grund für die hohen Fehlzeiten in Essen sind vor allem psychische Erkrankungen. Im Schnitt waren die Beschäftigten an 5,3 Tagen wegen psychischer Belastungen arbeitsunfähig. Im Vergleich zu 2022 mit 4,9 Fehltagen bedeutet das einen Anstieg um rund acht Prozent. Die Fehlzeiten wegen psychischen Erkrankungen steigen laut der Barmer seit Jahren stetig an. Wachsender Stress und Druck im Berufsalltag könnten eine Ursache sein, ebenso wie die Folgen des Fachkräftemangels, heißt es.
Auch die Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen steigen weiter an. Nach dem Rekordjahr 2022 mit 4,7 Fehltagen pro Beschäftigtem verzeichnete die Barmer im vergangenen Jahr in Essen einen ähnlichen Wert. Bei den Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems gab es ebenfalls keine Veränderungen. Wegen Rücken- und Gelenkerkrankungen waren die Beschäftigten durchschnittlichen an vier Tagen arbeitsunfähig.