Bau von Radschnellweg in Essen beginnt mit Verspätung
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.07.2025 13:34
Der Radschnellweg RS1 durch Essen ist bei Radfahrern im Ruhrgebiet immer wieder Thema. Eigentlich sollte der Radweg schon 2020 fertig sein. Es gab immer wieder Probleme. Jetzt wird ein weiterer Abschnitt in Essen gebaut.

Radschnellweg in Essen - Erster Bauabschnitt beginnt
Wenn er fertig ist, soll der Radschnellweg RS1 über 100 Kilometer lang sein - wenn. Seit 10 Jahren wird am Radschnellweg gebaut. Die "Autobahn für Fahrräder" soll Essen mit Städten wie Duisburg, Mühlheim, Bochum und Dortmund verbinden. Jetzt beginnen die Bauarbeiten auf einem Teilstück zwischen der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen und dem Bahnhof Essen-Kray Nord.
Am Mittwoch (30. Juli) war Spatenstich für den Abschnitt. Der erste Bauabschnitt soll bis Mitte 2026 fertig sein, dann können Radfahrer über 7 Kilometer von Essen über Gelsenkirchen nach Bochum fahren. Der Radschnellweg RS1 verläuft über ehemalige Bahntrassen entlang am Naturschutzgebiet Mechtenberg und durch Rotthausen und Kray.
Der sechs Meter breite Radweg sollte längst fertig sein, es gab aber immer wieder Verspätungen und Rückschläge.
"Es sind natürlich Flächen, die bebaut sind. Das Ruhrgebiet ist verdammt eng. Da durchgängig die Breite von sechs Metern zu bekommen, ist außerordentlich schwierig", erklärt Petra Beckfeld, Direktorin von Straßen.NRW.
Wenn der Radschnellweg fertig ist, verbindet er das Ruhrgebiet von Hamm bis Moers. Auf Essener Stadtgebiet wären dann etwa 12, der insgesamt 100 Kilometer des RS 1.
Auch Einschränkungen für Autofahrer in Essen durch neuen Radweg
Der Bau des Radschnellwegs bringt auch für Autofahrerinnen und Autofahrer einige Einschränkungen. Im Rahmen der Bauarbeiten werden mehrere Brücken saniert. Auf der Krayer Straße an der Kreuzung Korthover Weg ist in jede Richtung nur jeweils ein Fahrstreifen frei. Auch auf der Hattinger Straße hinter der Kreuzung Krayer Straße an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen wird eine Brücke für den neuen Radweg saniert. Dort ist die Straße auf beiden Seiten enger und es darf nur 30 gefahren werden. Wenn der Radweg fertig ist, soll das aber auch den Autofahrern helfen, weil dann weniger Fahrräder auf den Straßen fahren.