Bau des Ruhrradweg-Abschnitts in Essen verzögert sich wieder

Der Bau des Ruhrradwegs in Essen verzögert sich weiter. Schon letztes Jahr gab es einige Hürden. Jetzt sind Weitere hinzugekommen. Hier lest Ihr den aktuellen Stand.

© Radio Essen/Kristin Mockenhaupt

Bau des Ruhrradweg-Abschnitts in Essen verzögert sich immer weiter

Der Bau des neuen Ruhrradweg-Abschnitts zwischen Überruhr und Kupferdreh verzögert sich erneut. Es stehen noch Gutachten aus, weshalb die Umsetzung noch dauert. Das Gelände muss zum Beispiel erst auf die Nachwirkungen des Bergbaus geprüft werden, weil sich dort noch sieben ehemalige Stollen und fünf Tagesöffnungen befinden. Dann müssen im nächsten Schritt Sicherungsmaßnahmen erarbeitet werden. Zusätzlich liegen auf dem Gelände auch noch zwei Bäche. Der geplante Radweg würde dann die Verrohrungen der Pieperbecke und Deipenbecke queren. Ein Gutachter soll die Querungen auf Standsicherheit überprüfen. Je nach dem was bei dem Gutachten herauskommt, kann es an den Verrohrungen zu Sanierungsarbeiten kommen. Entlang des geplanten Radwegs stehen auch noch rund 340 m lange Stützmauern. Diese müssen erst noch auf Verkehrssicherheit und Standsicherheit geprüft werden. Danach soll ein Sanierungskonzept erstellt werden.

Naturschutzgebiet in Essen grenzt an die geplante Fläche

Der nördliche Teil des geplanten Radwegs liegt auf einer Fläche, die von Hochwasser gefährdet ist. Im Falle eines 100 oder 500-jährlichem Hochwasser, würden rund 2/3 des Radwegs überschwemmt werden. Deshalb müssen noch Schutzarbeiten abgestimmt und durchgeführt werden. Das Gebiet grenzt auch an ein Naturschutzgebiet und an das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Heisinger Ruhraue. Deshalb stehen hier auch noch Prüfungen im Hinblick auf naturschutzrechtliche Auflagen aus. Wann es mit dem Bau losgehen kann, soll jetzt nochmal neu ausgerechnet werden. Der aktualisierte Zeitplan soll im vierten Quartal des Jahres vorliegen.

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