Ausländerbehörde in Essen: Lange Suche hat ein Ende

Die Stadt Essen hat jetzt einen neuen Standort für die kommunale und die zentrale Ausländerbehörde gefunden. Die Politikerinnen und Politiker sollen darüber beraten und Ende Juni entscheiden. Der neue Standort kommt überraschend.

Ausländeramt Ausländerbehörde
© Sven Christian Schulz / Radio Essen

Essen hat eine schwierige Aufgabe gelöst

In Essen beklagen viele Initiativen schon lange die schlechten Zustände an der Ausländerbehörde im Westviertel an der Schederhofstraße. Die Gänge waren zu eng und nicht wirklich einladend, die Büros waren klein und es gab insgesamt einfach kaum noch Platz. Weder die Migrantinnen und Migranten noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich dort wohl. Die Stadt sucht schon lange nach einem neuen Standort. Den hat sie jetzt gefunden und schlägt den Politikerinnen und Politikern die ehemalige Siemens-Niederlassung an der Kruppstraße vor. Die Stadt Essen will dort rund 17.000 Quadratmeter Bürofläche anmieten. Da sollen denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen und der zentralen Ausländerbehörde und die vom kommunalen Integrationszentrum arbeiten und ihre Besucherinnen und Besucher empfangen.

Neue Ausländerbehörde in Essen kommt

Schon ab März 2025 sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort im Einsatz sein. Auch das Land NRW hat für die zentrale Ausländerbehörde signalisiert, dass man dort mit dem Standort zufrieden sei, sagt Ahmad Omeirat von den Grünen. Weiter erklärt er auf Radio Essen-Nachfrage, sei den Politikerinnen und Politkern der zentrale Standort wichtig. Das Haus ist vom Hauptbahnhof gut zu Fuß erreichbar und direkt vor der Haustür die U-Bahn-Haltestelle am Bismarckplatz. Der Eingangsbereich muss noch neu gestaltet werden und möglichst so, dass sich alle dort willkommen fühlen und gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet ist, erklärt Omeirat weiter. Schon im Stadtplanungsausschuss haben die Politikerinnen und Politiker den Vorschlag einstimmig zur Kenntnis genommen. Die Stadt profitiert damit von den Umstrukturierungen in den Unternehmen in Essen. Die rücken immer mehr zusammen und so entsteht neuer Platz. Die Stadt hat gerade noch das Welcome-Center an einem neuen Standort im Ostviertel eröffnet. Das Welcome-Center soll deshalb auch erst einmal an diesem Standort am Karl-Denkhaus-Platz bleiben.

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