Anti-Rechts-Demo in Essen – Radio Essen berichtet im Live-Ticker

In Essen hat es am Sonntag (18.02.) eine große Demo gegen Rechtsextremismus und die AfD gegeben. Die Polizei spricht von 6000 Teilnehmern in der Spitze, der Veranstalter sogar von 15.000 Menschen. Wie die Demo abgelaufen ist, lest Ihr hier im Liveticker.

© Kai Kitschenberg/FUNKE Foto Services

Radio Essen berichtet im Live-Ticker von der Anti-Rechts-Demo

19.44 Uhr: Damit beenden wir unsere Live-Berichterstattung.

19.43 Uhr: Organisator Julian Pannen zieht im Gespräch mit Radio Essen ein sehr positives Fazit: Ihm fehlen die Worte. Viele verschiedene Gruppen hätten für eine gemeinsame Sache zusammengestanden. Er sei ergriffen und überwältigt.

19.36 Uhr: Die Polizei meldet Details zu dem Unfall an der Huyssenallee / Ecke Friedrichstraße, über den wir berichtet hatten. Es gab demnach einen Verkehrsunfall zwischen einem Kradfahrer der Polizei Essen und einem Fußgänger, der Teilnehmer der Demonstration war. Der 77-jährige Essener wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die genaue Unfallursache ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen.

19.31 Uhr: Die Einschätzung über die Teilnehmerzahlen gehen stark auseinander: Die Polizei spricht von 6000 Teilnehmern in der Spitze, der Veranstalter von 15.000 Menschen.

19.16 Uhr: Das war es - die Demo ist vorbei! Die Menschen machen sich auf den Heimweg.

19.14 Uhr: Eine letzte kurze Ansprache hat Andrea Becker gehalten, sie ist Landesfachbereichs-Leiterin bei Verdi.

19.10 Uhr: Ein Meer aus Handylichtern gegen Rechtsextremismus - von der Bühne aus fotografiert.

© Julia Crüsemann / Radio Essen
© Julia Crüsemann / Radio Essen

19.01 Uhr: Im Moment spricht einer der Veranstalter der Demo:

"Jede Person, die wegguckt, macht sich mit schuldig und breitet den Rechtsextremen ein Stück weit den roten Teppich aus."

18.55 Uhr: Die Abschlusskundgebung startet in der Grünen Mitte. Es hat sich geleert, viele sind schon wieder nach Hause gefahren.

© Olaf Fuhrmann / Funke Foto Services
© Olaf Fuhrmann / Funke Foto Services

18.38 Uhr: Der Demozug ist auf dem Rückweg, die ersten dürften das Ziel gleich erreicht haben. Es hat endlich aufgehört zu regnen. Viele Menschen schauen aus den Fenstern. Auch dazu gibt es den passenden Spruch zu lesen: "Leute, lasst das Glotzen sein, reiht Euch in die Demo ein!“

18.17 Uhr: Der Demonstrationszug macht sich auf den Rückweg. An der Ecke Huyssenallee / Friedrichstraße liegt eine Person auf dem Boden.

© Justin Brosch
© Justin Brosch

18.14 Uhr: Die Polizei sichert die Demonstration ab, an der Grünen Mitte sind viele Mannschaftswagen. Am Hauptbahnhof ist die Bundespolizei mit vier Hundertschaften im Einsatz.

18.03 Uhr: Vor allem am Hauptbahnhof schauen sich viele Menschen die Demo an. Vorne fährt auch ein Musikwagen mit, der für Stimmung gesorgt. Ansonsten ist es eher ruhig, der Regen ist stärker geworden, es ist kalt. Unsere Stadtreporterin berichtet von vielen bunten Regenjacken und einem Meer an Schirmen. Viele Teilnehmer haben ihre Plakate mit Plastikfolie umwickelt, damit sie bei dem nassen Wetter nicht aufweichen. Zu lesen sind Sprüche wie: "Von Nord nach West – nieder mit der Nazipest!“ oder "Nazis verpisst euch, keiner vermisst euch!".

17.50 Uhr: Achtung am Hauptbahnhof - durch die Demo gibt es dort im Moment Verkehrs-Behinderungen. Der Demonstrationszug läuft dort entlang, wo normalerweise die Busse halten. Zwischenfazit der Polizei: Bisher keine Probleme, alles verläuft sehr friedlich. Langsam wird es dunkel.

© Kai Kitschenberg/FUNKE Foto Services
© Kai Kitschenberg/FUNKE Foto Services

17.41 Uhr: Der Demonstrationszug geht am Radio Essen-Studio vorbei in Richtung Hauptbahnhof. Die Veranstalter sprechen inzwischen von 15.000 Teilnehmern. Die Polizei will am Ende zählen und nennt noch keine Zahlen.

17.28 Uhr: Unter den Teilnehmern sind auch Familien mit Kindern und Menschen mit Migrations-Hintergrund. "Wer pflegt euch, wenn wir gehen müssen?" ist auf einem Plakat zu lesen.

© Julia Crüsemann / Radio Essen
© Julia Crüsemann / Radio Essen

17.19 Uhr: Die Auftaktkundgebung ist beendet und der Demozug bewegt sich über den Berliner Platz. Es geht bis zur Philharmonie und zurück.

17.16 Uhr: Dritte Rednerin war Siri Nissen von den Falken.

"Unser Widerstand ist unerlässlich. Er muss solidarisch sein, denn unsere stärkste Waffe ist die Solidarität."
© Olaf Fuhrmann / Funke Foto Services
© Olaf Fuhrmann / Funke Foto Services

17.11 Uhr: Zitat vom Redner des Anti-Rassismus-Telefons (möchte nicht namentlich genannt werden):

"Wir sind hier für eine bunte Gesellschaft. Wir wollen die Demokratie nicht nur retten und schützen. Wir wollen sie verändern und revolutionieren."

17.09 Uhr: Trotz des Regens wird es immer voller - es ist kalt, nass und friedlich.

17.01 Uhr: Auf den Plakaten sind Botschaften zu lesen wie: "Die Brandmauer sind wir“, "Rote Karte für die AfD“, "Nie wieder ist jetzt“ oder "Bunt statt braun“. Teilweise wurden auch die Regenschirme beschriftet. Praktisch bei dem weiterhin nassen Wetter…

16.53 Uhr: Der zweite Redebeitrag kommt vom "Anti-Rassismus-Telefon". Politiker sollen heute nicht sprechen, haben uns die Organisatoren erklärt. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen wurde nicht angefragt.

16.49 Uhr: Die Veranstalter haben öffentlich gemacht, wo gleich die Demo-Route entlang geht. Von der Grünen Mitte über den Berliner Platz, dann unter anderem durch den III. Hagen zum Hauptbahnhof und weiter zur Philharmonie. Danach geht die Strecke über die Friedrichstraße, Bismarckstraße, Hindenburgstraße und zurück zum Startpunkt in der Grünen Mitte / Jakob-Funke-Platz.

16.37 Uhr: Es geht los - die Teilnehmer werden herzlich begrüßt. Der erste Redner ist Ali Can vom Vielrespektzentrum in der Innenstadt.

"Man muss einen harten Geist und ein warmes Herz haben! Wer die Grenzen des Sagbaren erweitert, erweitert die Grenzen des Machbaren. Vielen Dank für Eure Solidarität." (Ali Can)
© Julia Crüsemann / Radio Essen
© Julia Crüsemann / Radio Essen

16.25 Uhr: Wenige Minuten vor Beginn der Auftakt-Kundgebung füllt es sich langsam in der Grünen Mitte. Unsere Stadtreporterin schätzt, dass bisher rund 2000 Menschen gekommen sind. Aber es wird langsam voller. Und die Bühne ist auch rechtzeitig fertig geworden.

16.23 Uhr: Organisiert wird die Demo von einem neu gegründeten Bündnis gegen rechts. Unter anderem sind "Fridays for future", der DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und "Essen stellt sich quer" dabei. Sie treten unter dem Namen "Zusammen gegen rechts Essen" auf. Julian Pannen gehört zu den Organisatoren. Im Radio Essen-Interview erklärt er die Gründe für die Demo:

"Uns ist es ganz wichtig eine gemeinsame Haltung gegen rechts zu zeigen. Die AfD spaltet unsere Gesellschaft und treibt die Leute auseinander. Wir wollen ganz klar gegen diesen Rechtsdruck vorgehen. Auch nicht nur gegen die AfD, sondern auch darüber hinaus ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen."

16.17 Uhr: Treffpunkt ist gleich an der Grünen Mitte / Jakob-Funke-Platz, direkt gegenüber vom Einkaufszentrum Limbecker Platz. Die Teilnehmer ziehen nach einer kurzen Auftakt-Kundgebung durch die Innenstadt und zurück. Am Ende wird es weitere Reden geben. Danach werden alle Teilnehmer ihre Handylampen einschalten und ein leuchtendes Signal gegen rechts setzen. Geplantes Ende: 19.00 Uhr.

16.10 Uhr: Herzlich Willkommen zur Live-Berichterstattung. Fest steht schon jetzt, dass das Wetter heute nicht mitspielt. Aktuell haben wir in der Innenstadt Nieselregen bei 8 Grad. Der Himmel ist grau, es ist windig und Besserung ist nicht in Sicht.

© Julia Crüsemann / Radio Essen
© Julia Crüsemann / Radio Essen

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