Aktionen in Essen zum Unabhängigkeitstag der Ukraine

In Essen werden weiter Spenden für die Ukraine gesammelt

In Essen sammelt der Verein OPORA weiter Spenden für die Ukraine. Seit zweieinhalb Jahren herrscht dort Krieg.

"Die Menschen haben inzwischen ihre Fröhlichkeit verloren."

Das sagt der Sprecher des Essener Vereins OPORA Thomas Schiemann nach seiner Rückkehr aus Kiew. Er war gerade für eine Woche vor Ort. Immer wieder schauen alle auf ihr Smartphone in die entsprechenden Apps, ob Drohnen oder Raketen im Anflug sind. Sonst geht das Leben meist wie gewohnt weiter. Knapp 10.000 Ukrainerinnen und Ukrainer leben inzwischen hier in Essen. In diesem Jahr will der Verein OPORA am Unabhängigkeitstag der Ukraine (24. August) vor allem Kinder und Familien einladen.

Beim SC Frintrop in Essen ist am Samstag (24.08.) eine große Spiel- und Sportaktion. Ab 12 Uhr können Kinder sich auf dem Gelände austoben. Der Verein OPORA hat außerdem weiter Spenden gesammelt, um einen Krankentransporter zu finanzieren. Weil die Spenden nicht ganz ausgereicht haben, hat der Verein die Caritas Essen angesprochen. Gemeinsam konnte der Transporter so gekauft werden und wird jetzt von Mitgliedern der Organisation in die Ukraine gebracht. Auch andere Helfer aus Essen kümmern sich um die Kinder in der Ukraine. Gerade Hilfe für Kinder ist dringend nötig. Sie leiden am meisten unter dem Krieg und den Folgen. Viele haben nervöse Störungen, die deutlich sichtbar seien, erklärt Thomas Schiemann nach seinem Besuch in Kiew. Dort hat er unter anderem mit dem Volodymyr Savinov vom "Institute for social and political Psychology" in Kiew gesprochen. Der Psychologe meint, dass Kinder, die unterirdisch in der Metro Unterricht bekommen und Angst haben, das ihr Leben lang nicht vergessen würden.

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