AfD-Veranstaltung in Essen - Wieder Proteste geplant

In Essen sind erneut Proteste gegen die AfD geplant. Drei Bundestagsabgeordnete halten einen Bürgerdialog in einem städtischen Gebäude ab.

© Stadtbildstelle Essen

In Essen sorgt die AfD erneut für Proteste

Drei Bundestagsabgeordnete der AfD laden Anfang September zu einem Bürgerdialog in Essen ein. Schon länger ist bekannt, dass sie dafür Räume in der Philharmonie im Südviertel anmieten wollen. Der Mietvertrag ist inzwischen auch unterschrieben worden. Die Veranstaltung wird also stattfinden. Schon als die Pläne bekannt wurden, haben erste Gruppen ihre Versammlungen bei der Polizei angemeldet. Inzwischen liegt dort nur noch eine Anmeldung für Proteste vor. Am 5. September, wenn der Bürgerdialog stattfindet, wollen rund 3.000 Menschen an der Philharmonie ihren Protest ausdrücken. Noch werden die Einzelheiten zwischen den Anmeldern der Demo und der Polizei geklärt.

In Essen wieder Ärger um AfD-Veranstaltung in Räumen der Stadt

Die kritischen Stimmen gegen die AfD und die Vermietung kommunaler Räume werden wieder laut in Essen. Das Bündnis "Mut machen! Steele bleibt bunt" fordert von der Stadt, dass sie sich aktiv gegen Rechtsextremismus und Rassismus einsetzt. Die Vermietung des Saalbaus an die AfD stehe damit nicht im Einklang, so eine Sprecherin des Bündnisses weiter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theater und Philharmonie machen sich ebenfalls Sorgen wegen der Veranstaltung und sind empört. Das hatten sie schon vor der Sommerpause in einem offenen Brief zum Ausdruck gebracht. Ordnungsdezernent Christian Kromberg will in den kommenden Tagen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen und die Handlungsweise der Stadt erklären.

In der Ratssitzung Ende August soll das Thema ebenfalls wieder zur Sprache kommen. CDU, Grüne und FDP fordern von der Stadt, dass sie neue Richtlinien für die Vermietung der Räume der Stadt festlegt. Ende Juni hatte es gegen den AfD-Bundesparteitag in der Grugahalle viele Demonstrationen und Proteste gegeben. Dieses Mal wird es aber wahrscheinlich nicht wieder so große Proteste geben. Für den Bürgerdialog müssen sich die Bürgerinnen und Bürger bei der AfD per Mail anmelden.

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