A40 zwischen Essen und Dortmund: Brücke wird erst später fertig

Seit August müssen Autofahrer zwischen Essen und Dortmund Umwege in Kauf nehmen. Eigentlich sollte die Baustelle an der Schlachthofbrücke in Bochum jetzt fertig sein. Es dauert aber noch länger.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

A40-Baustelle zwischen Essen und Dortmund erst im Dezember fertig

Seit dreieinhalb Monaten ist die Autobahn 40 bei Bochum-Hamme komplett gesperrt. Die marode Schlachthofbrücke wurde abgerissen. Sie war 65 Jahre alt und nicht mehr sicher. Täglich fahren etwa 100.000 Autos über die A40. Eigentlich solle ein Teil der Brücke am 20. November fertig sein. Das hat aber nicht geklappt - weil das Wetter zu schlecht war, sagt die Autobahn GmbH. Auf der Großbaustelle wurden 60.000 Tonnen Erde verschoben. Dabei gab es einige kleinere Verzögerungen. Auch die Betonarbeiten haben sich verschoben. Am Dienstag (19. November) musste die Autobahn GmbH zugeben, dass sie zu optimistisch geplant hat und der Termin nicht zu schaffen ist. Neuer Termin ist jetzt der 13. Dezember. Drei Wochen später als geplant. Die Firma wird aber nur fertig, wenn das Wetter auch mitspielt. Sollte es Frost oder viel Regen geben, können die Arbeiter keinen Asphalt verlegen.

Die Baustelle in Bochum bleibt noch länger.© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Die Baustelle in Bochum bleibt noch länger.
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Brücke zwischen Essen und Dortmund kostet 22 Millionen Euro

Die Verzögerung kostet kein zusätzliches Geld für die Steuerzahler. Verlierer ist die Baufirma. Sie muss jetzt mehr Personal auf die Baustelle schicken und Überstunden bezahlen. Seit einigen Wochen wird täglich von 5 bis 22 Uhr gearbeitet. Die Baufirma muss auch eine Vertragsstrafe zahlen, weil sie den vereinbarten Termin nicht einhalten konnte. Bis Mitte Dezember soll jetzt eine Hälfte der Brücke fertig werden. Dann dürfen Autos auf etwas verengten Spuren in beide Richtungen fahren. Auf der neuen Brücke soll zunächst Tempo 80 in beide Richtungen gelten. Im Sommer 2025 soll auch die andere Brückenhälfte fertig sein. Dann werden die Spuren breiter, auch die gelben Markierungen kommen weg und werden durch Weiße ersetzt.

Um die Stelle geht es.© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Um die Stelle geht es.
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100.000 Autos zwischen Essen und Bochum auf andere Straßen verteilt

Die A40 ist die meistbefahrene Autobahn im Ruhrgebiet. Sie ist eine klassische Berufspendler-Autobahn. Deshalb kennen die Pendler die möglichen Umgehungsstraßen und verstopfen sie täglich im Berufsverkehr. Die meisten fahren aber über die A448 oder die A42 und stehen dann dort im Stau.

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