
Baustart in Essen am Weberplatz
In Essen war der Weberplatz früher ein Ort der Begegnung. Das ist in den letzten Jahren jedoch verloren gegangen. Versuche, den Platz mit einem Feierabendmarkt wieder mit Leben zu füllen, schlugen fehl. Auch das ehemalige Haus der Begegnung war in die Jahre gekommen und musste abgerissen werden. Jetzt werden dort das neue Standesamt, Wohnungen und Geschäfte gebaut. Der Rohbau für das neue Standesamt ist inzwischen fertig. Es wird also Zeit für genaue Pläne, damit der Platz drumherum zum neuen Gebäude passt. Die Pläne dafür haben die Politikerinnen und Politiker jetzt im Verkehrsausschuss beschlossen. Der Umbau des Platzes soll in einem Jahr, im Dezember 2026, starten. 2028 soll dann alles fertig sein. Der Umbau kostet rund 3,2 Millionen Euro. Der Großteil der Kosten wird mit Fördermitteln von Bund und Land bezahlt.
Wasser und Bäume in Essen auf dem Weberplatz
Der Weberplatz in Essen wird bald ganz anders aussehen als früher. Große Treppen führen von der Kreuzeskirche nach unten zur Friedrich-Ebert-Straße. So soll eine neue Verbindung zwischen der Innenstadt, der Grünen Mitte und der Universität entstehen. Auf den Treppen können im Sommer alle sitzen. Neben den Treppen werden auch Rampen gebaut, damit alle problemlos dorthin gelangen. Auf dem Platz sorgen Wasserfontänen für kühle Luft. Dazu werden Bäume gepflanzt, die Schatten spenden. Die Straßen rund um den Weberplatz, die Kastanienallee und die I. Weberstraße, werden ebenfalls in die Pläne einbezogen. Dort soll es dann keine Stellplätze für Autos mehr geben. Dafür gibt es eine Tiefgarage unter dem neuen Gebäude.
Der Platz ist offen zur Kreuzeskirche und zur angrenzenden nördlichen Innenstadt. Beim Abriss der alten Gebäude auf dem Weberplatz wurden zunächst ein alter Friedhof und ein sehr alter Holzsarg entdeckt. Die wichtigen Fundstücke haben die Archäologen vor dem Neubau gesichert.