Thyssenkrupp in Essen steht vor einem Konzernumbau

Thyssenkrupp in Essen will sich in Zukunft mehr auf die Produktion von Wasserstoff konzentrieren. Das kam bei der Aktionärsversammlung raus. Auch das Thema Stahlsparte wurde diskutiert.

© André Hirtz/FUNKE Foto Services

Essen: Thyssenkrupp stimmt bald über Verkauf der Stahlsparte ab

Das größte Thema auf der Hauptversammlung heute (05.02.21) war der mögliche Verkauf der Stahlsparte von Thyssenkrupp. Dadurch hat das Unternehmen aus dem Westviertel in Essen im abgelaufenen Geschäftsjahr große Verluste gemacht. Ein britisch-indisches Unternehmen will die Stahlsparte deshalb aufkaufen. Ob es dazu kommt, will der Vorstand im März entscheiden. Viele Aktionäre sind aber skeptisch, ob sich die Stahlsparte bei Thyssenkrupp halten kann. Sich gleichzeitig auf die Produktion von Wasserstoff und Stahl zu konzentrieren erscheint einigen als unmöglich.

Thyssenkrupp aus Essen sieht sich im Wasserstoff-Markt gut gerüstet

Die Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp aus Essen, Merz, sagte, das Unternehmen verfüge bereits über die technischen Voraussetzungen, um sich künftig auf die Wasserstoff-Produktion zu konzentrieren. Das Unternehmen sei deshalb in einer guten Ausgangsposition auf einem Markt, der stetig wachse. Außerdem hat Thyssenkrupp den Verkauf der Chemieanlagenbau-Sparte gestoppt. Dort könnte es weiteres Potenzial geben, heißt es vom Unternehmen aus Essen.


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