Supermärkte und Corona: Läden in Essen bleiben sonntags zu

Die Supermärkte bei uns in Essen bleiben sonntags wohl erstmal geschlossen. Wegen der Corona-Krise hat die Landesregierung die Öffnung am Sonntag aber grundsätzlich erlaubt. 

In Essen müssen die Menschen wegen der Corona-Maßnahmen mit sehr viel Abstand warten, bis sie einkaufen können.
© Radio Essen/Claudia Steinmetz

Mitarbeiter in Supermärkten in Essen geben ihr Bestes

Weniger Menschen gleichzeitig in den Supermärkten und besser über die Woche verteilt: Dafür will die Landesregierung sorgen, indem die Märkte auch sonntags öffnen können. Erlaubt sind am Sonntag die Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr. Die meisten Supermärkte in Essen bleiben aber offenbar geschlossen, dazu gehören: ALDI, Kaufland, Lidl, Penny, real, SuperBioMarkt, Edeka und REWE.

Der Grund ist überall derselbe: Die Mitarbeiter stehen jetzt schon unter einer sehr hohen Belastung. Sie müssen am Sonntag Kraft tanken. Deshalb ist dieser Ruhetag für sie unerlässlich, sagen die meisten Supermärkte.

Supermärkte werben für Verständnis und Solidarität

Die meisten Supermärkte in Essen bleiben bis auf Weiteres sonntags geschlossen. Viele der Märkte werben auf ihren Webseiten aber auch für mehr Verständnis und Solidarität bei den Kunden:

  • ALDI Nord in Kray: "Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, um alles am Laufen zu halten. Dafür sind wir ihnen unglaublich dankbar", schreibt ALDI Nord auf seiner Webseite. Hamsterkäufe seien nicht notwendig. Die Märkte werden nach wie vor täglich beliefert, die Regale werden schnell wieder aufgefüllt, heißt es.
  • ALDI Süd in Mülheim: "Es gibt keinen Grund zu übertriebener Sorge und übermäßiger Bevorratung: Bitte kauft nur haushaltsübliche Mengen. Denkt an Eure Mitmenschen, zeigt Euch bitte insbesondere mit Älteren und Erkrankten solidarisch, die möglicherweise dringend auf Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs angewiesen sind", heißt es auf der ALDI Süd-Webseite.

REWE und Edeka wollen ihre Märkte sonntags auch geschlossen halten. Ihre Kaufleute können darüber aber grundsätzlich selbst entscheiden.

  • Edeka: „Wir wissen von niemandem in Essen, der sonntags aufmachen möchte“, sagt Edeka gegenüber Radio Essen. Sie würden ihren Mitarbeitern nicht zu viel zumuten wollen. Auf der Edeka-Webseite heißt es außerdem: "Wir sind und bleiben für Sie da. Mit Herz und Hand. Und nicht nur das: Wir möchten auch Danke sagen! Danke allen, die unermüdlich mit anpacken, damit alle Kundinnen und Kunden versorgt sind."
  • REWE: Wir haben im Radio Essen-Interview mit REWE Köster in Rellinghausen gesprochen. Der Markt bleibt sonntags auch zu. Die Mitarbeiter arbeiten schon am Limit, sagt der Filialleiter. Er habe die Verantwortung für seine Mädels und Jungs. Auch vom REWE-Chef Lionel Souque heißt es, dass die Kunden mit sechs Tagen in der Woche ausreichend Möglichkeiten zum Einkaufen haben. Das Unternehmen schreibt außerdem auf der REWE-Webseite: "Unsere Geschäfte sind und bleiben geöffnet – eure Versorgung ist gesichert!"
  • real: Der Sonntag ist als Ruhetag für die Mitarbeiter unerlässlich, hat uns real auf Radio Essen-Nachfrage gesagt. Deshalb bleiben die real-Supermärkte am Sonntag zu.
  • Penny: Es gibt genug für alle, schreibt Penny auf seiner Webseite. Außerdem heißt es: "Beim Einkaufen solltet ihr darauf achten, etwas mehr Abstand zueinander zu halten und nach Möglichkeit kontaktlos zu bezahlen. Aber bitte bleibt freundlich. Unsere Teams in den Märkten leisten gerade Großartiges."
  • Kaufland: Momentan sieht Kaufland keinen Anlass, auch am Sonntag zu öffnen. "Wir tun alles, damit die Warenversorgung zu unseren regulären Öffnungszeiten gesichert bleibt", heißt es auf der Webseite von Kaufland.
  • Lidl: Lidl schreibt auf Radio Essen-Nachfrage: "Unser wichtigstes Ziel ist es, Mitarbeiter und Kunden zu schützen und die Warenverfügbarkeit für die Bevölkerung sicherzustellen." Deshalb planen sie aktuell nicht damit, die Filialen sonntags zu öffnen.
  • SuperBioMarkt: Der SuperBioMarkt in Rüttenscheid bleibt sonntags auch geschlossen, heißt es auf Nachfrage von Radio Essen. Das Personal sei jetzt schon genügend ausgelastet.

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