Stadt Essen will Clubszene unterstützen

Vorübergehend geschlossen, so stand es am Anfang an den Türen der zahlreichen Clubs und Diskotheken in der Stadt. Nur das vorübergehend dauert inzwischen schon über zwei Monate und es ist auch nicht abzusehen, wann die Clubs und Discos wieder öffnen dürfen.

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Stadt will der Essener Clubszene helfen

Bei einem Treffen haben sich mehrere Club- und Diskothekenbetreiber mit dem Oberbürgermeister Thomas Kufen und weiteren Dezernenten, Vertretern von der Wirtschaftsförderung und der Essen Marketing ausgetauscht. Die Clubbetreiber hatten vorher einen Brandbrief an die Stadt geschickt und ihre verzweifelte Lage geschildert. Sie sind Teil des Kulturlebens in der Stadt, bekommen aber keine staatliche oder kommunale Förderung. Sie sind privatwirtschaftliche Betriebe, die ihre Einnahmen mit den Eintrittsgeldern und dem Verkauf von Getränken erwirtschaften. Da sie aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung geschlossen sind, können sie auch kein Geld verdienen. Das bedroht bei allen die Existenz. Eine Perspektive, wann die Clubs oder Diskotheken wieder öffnen dürfen, gibt es aktuell nicht.

Beratung und weitere Schritte angeboten

Die Stadt hat mit den Clubbetreibern vereinbart, dass sie über die Vergnügungssteuer reden können. Die zahlen Essener Clubbetreiber regelmäßig an die Stadt. Im letzten Jahr waren das zusammen rund 75 000 Euro von der Musikpalette, dem Delta, aus dem Hotel Shanghai, dem Turock und dem Südrock. Die Betriebe können sich kostenlos Rat bei der Essener Wirtschaftsförderung über die Programm des Bundes holen. Die Bundesregierung hat gerade ein weiteres Förderpaket für den Mittelstand beschlossen. Einige Maßnahmen daraus könnten den Betrieben helfen.

Betrieb von Clubs oder Diskos unter den aktuellen Bedingungen kaum vorstellbar

Virologen sehen in Clubs und Diskotheken echte Hotspots für die Verbreitung des Corona-Virus. Die Menschen stehen eng zusammen, tanzen, schreien sich an, dabei besteht die große Gefahr, dass das Corona-Virus übertragen wird. Das wissen auch die Betreiber und wollen ihre Gäste dem Risiko nicht aussetzen. Das bedeutet aber, ein Betrieb wäre nur mit sehr wenigen Gästen und mit entsprechendem Abstand möglich. Damit lassen sich Clubs aber nicht wirtschaftlich betreiben, so die Besitzer. Sie können also eigentlich nur abwarten bis es einen Impfstoff oder andere Methoden für die Eindämmung des Virus gibt.

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