Stadt Essen: So könnt Ihr Brennholz aus den Essener Wäldern holen

Die Stadt Essen verkauft wieder das liegende Holz aus den Wäldern der Stadt. Ihr könnt Euch aber auch eine Genehmigung holen und das Holz dann selbst zerschneiden und mitnehmen. Dafür gelten aber einige wichtige Regeln.

Brennholz-Stapel
© Radio Essen

Große Nachfrage in Essen nach Brennholz aus den Stadtwäldern

In der aktuellen Energiekrise sind auch die Preise für Brennholz kräftig angestiegen. Deshalb bietet die Stadt Essen wieder an, Brennholz aus den Essener Wäldern zu holen oder zu kaufen. Allerdings könnt Ihr nicht einfach in den Wald gehen und Mengen an Holz holen. Dazu braucht Ihr eine Genehmigung, die die Stadt Essen bereits seit Jahren vergibt. In diesem Jahr hat die Stadt schon deutlich mehr Nachfragen nach den Genehmigungen bekommen als in den Vorjahren. Die Genehmigungen werden ab Montag (17.10.) erteilt.

Die Stadt kann aktuell aber nicht einschätzen, ob alle, die Holz haben und selbst aus dem Wald holen wollen, auch eine solche Genehmigung bekommen. Das hängt davon ab, wie viele Anfragen kommen und wie viel Holz in den Wäldern liegt. Die Stadt betont aber auch, dass das Holz nicht in diesem Jahr verbrannt werden darf. Das neu gesammelte Holz sei noch viel zu nass für den Kamin oder den Holzofen. Es müsse erst ca. zwei Jahre trocken und luftig gelagert werden. Dafür solltet Ihr auch ausreichend Platz haben, wenn Ihr auf diese Art Euer Brennholz besorgen wollt.

Holz aus Wäldern in Essen nur mit Genehmigung

Das Holz aus dem Wald kann auf zwei Wegen geholt werden. Einmal könnt Ihr es einfach kaufen. Dazu trefft Ihr Euch mit Mitarbeitern der Stadt im Wald und sagt, wie viel Holz Ihr mitnehmen wollt. Die Menge bezahlt Ihr dann und habt dann eine bestimmte Zeit zur Verfügung, in der Ihr das Holz abholen könnt. Der Raummeter kostet bei der Stadt Essen immer noch 35 Euro. Die Stadt hat ihre Preise nicht erhöht.

Oder Ihr wollt das Holz selbst schlagen bzw. sägen. Dann braucht Ihr aber einen Kettensägenführerschein und eine eigene Kettensäge, die nur mit Bio-Sprit und Bio-Öl betrieben werden darf. Bei den Arbeiten im Wald müsst Ihr dann entsprechende Schutzkleidung tragen. Das sind die Bedingungen, für die Genehmigung selbst Holz zu holen, wenn genug Holz da ist. Die Genehmigung muss gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe Eures Autos liegen, wenn Ihr im Wald arbeitet und das Holz aufladet. Die Stadt kann so kontrollieren, wer wie viel Holz mitnimmt oder vielleicht sogar unbefugt stehendes Holz mitnimmt. Das ist verboten.

Außerdem stellt die Stadt Essen nur das Holz aus den eigenen Wäldern zur Verfügung, also zum Beispiel im Heissiwald, im Schellenberger Wald oder im Schlosspark Borbeck. In Essen gibt es aber auch viele private Wälder, dort kann niemand sich einfach Holz rausholen, das ist Diebstahl, sagt die Stadt.

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